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Jürgen Krätzer

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Jürgen Krätzer eröffnet uns eine neue Sicht auf den Autor. Er war eine faszinierende Persönlichkeit, ein kluger Kopf mit spitzer Zunge und sensiblem Herzen – ein „Freigeist“.

Die bayerische Laugenbrezn

Die bayerische Laugenbrezn

Isabell Meseck

Eine Verwechslung hat Erfolg
Laugenbrezn
Laugenbrezn

Was passt besser zu Weißwurst und Leberkäse als eine typisch bayerische Brezn? Genau: Nichts! Denn die Laugenbrezn ist mittlerweise ein fester Bestandteil der beliebten bayerischen Brotzeit.

Entstanden ist die Laugenbrezn eigentlich nur zufällig durch eine einfache Verwechselung. Der Bäcker Anton Nepomuk Pfannenbrenner, der 1839 im königlichen Kaffehaus in München arbeitete, verwechselte beim Glasieren der Brezeln Zuckerwasser mit Natronlauge, die zum Reinigen der Backbleche bereitstand. Das Ergebnis war allerdings so schmackhaft, dass der königlich-württembergische Gesandte Wilhelm Eugen von Ursingen als erster eine solche Brezel kosten durfte. Der 11.02.1839 ist somit auch der erste Tag, an dem eine Laugenbrezn verkauft wurde.

Brezn zur Brotzeit
Brezn zur Brotzeit

Aber schon vor diesem Tag wurden in Bayern natürlich Brezn hergestellt und verkauft. Ihr Ursprung ist wahrscheinlich auf das römische Ringbrot zurückzuführen. Die „Ärmchen" der Brezn sollen zum Beten verschränkte Hände symbolisieren. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass es hauptsächlich in Klöstern hergestellt wurde. Damals galt die Brezn noch als besonderes Festtagsgebäck und wurde vorwiegen zu Feiertagen wie dem Neujahrstag, Palmsonntag oder dem Erntedankfest gebacken.


Und da es in Bayern sehr viele Klöster gab, ist sie hier auch am Häufigsten verbreitet.

 

***

Bilder: Brigitte Heinen/pixelio.de; Infrogmation (www.wikipedia.de)

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