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Kennst du Gotthold Ephraim Lessing?
vorgestellt von Jürgen Krätzer

Jürgen Krätzer eröffnet uns eine neue Sicht auf den Autor. Lessing entpuppt sich als schulverdrossener Aufrührer, als Student in „schlechter Gesellschaft" und als leidenschaftlicher Glücksspieler, der sich von Job zu Job hangelt. Bewusst stellte er sich gegen die damaligen Erwartungen und prangerte die Scheuklappen der Gesellschaft an. Krätzer zeigt dies anhand unkonventioneller Fabeln und Gedichte, seiner Kritiken und Briefe. Zugleich setzt er sich mit Lessings neuartiger Theatertheorie und den aufklärerischen Werten in seinen Dramen auseinander. Dabei gelingt es ihm aufzuzeigen, wie relevant und modern deren Themen noch heute sind.

Lefima

Lefima

Florian Russi

Herstellung in der Trommelfabrik Lefima
Herstellung in der Trommelfabrik Lefima

Trommeln sind eines der ältesten Instrumente der Menschheit. Von manchen Völkern wurden und werden sie auch zur Information genutzt. In keinem Konzert dürfen sie fehlen. Bei Umzügen und Marschparaden bilden sie die erste Reihe. In der Popmusik geben sie den Rhythmus vor. Es scheint sehr leicht, auf die Pauke zu hauen und dennoch erfordert das Trommeln Begabung, Lerneifer und Übung. Ebenso ist die Herstellung von Trommeln eine hohe Kunst. Je nach Gestaltung, Zweck und Klang lassen sich mehrere Typen unterscheiden: Schlag-, Ansing-, Zupf- oder Reibtrommeln, Hand-, Kessel-, Röhren- oder Nachrichtentrommeln, Bongos, Conga (Cuba), Djembi (Westafrika) oder Mizhavu (Indien). Die Reihe ließe sich fortsetzen. Auch die Pauke wird von den meisten Fachleuten den Trommeln zugerechnet. Gemeinsam ist allen, dass sie Instrumente sind, bei denen eine Membranschichte (das sog. Fell) über einen Rahmen oder Kessel gespannt ist und Töne erzeugt, indem man mit Schlägeln oder den Händen die Membran zum Schwingen bringt. In der modernen Musik wird dafür gern der Begriff „Schlagzeug" verwendet.

Die älteste deutsche Trommelfabrik befindet sich in Cham in der Oberpfalz, am Tor zum Bayrischen Wald. Sie wurde 1861 von Leberecht Fischer in Markneukirchen im Vogtland (Sachsen) gegründet. Die jeweils ersten beiden Buchstaben vom Gründer und Gründungsort gaben der Firma ihren Namen. Sie wird heute in der 5. Generation fortgeführt. Durch Heirat verschmolz die Gründerfamilie 1950 mit der Familie Aehnelt, die seit 1924 ebenfalls in Markneukirchen tätig war und Werkzeug für die Fabrikation von Musikinstrumenten (Geigen, Gitarren, Blasinstrumente u.a.) herstellte.

Urkunde Bayerischer Innovationspreis 2004
Urkunde Bayerischer Innovationspreis 2004

Im Jahr 1961 entzogen sich die Firmeninhaber der drohenden Enteignung durch das DDR-Regime, indem sie den Sitz der Gesellschaft an seinen heutigen Standort in Bayern verlegten. Konsequent setzten sie auf Innovationen und technische Präzision und bauten ihre internationale Marktposition aus. Lefima & Aehnelt Percussion GmbH nennt sich die Gesellschaft heute. Laut Duden bedeutet Percussion im Bereich der Jazz- und Pop-Musik „Gruppe der Schlaginstrumente" (engl. Percussion = Schlagzeug). Es ist eine Firma, wie ich sie liebe: Von ihren Gesellschaftern geführt, fachlich exzellent, innovativ, marktorientiert, ein mittelständisches Unternehmen von internationalem Rang. Es sind Firmen wie diese, die das Land Bayern wirtschaftlich so stark und unanfällig gemacht haben. Die Erfolge lassen sich sehen:

40 Patente hat die Firma entwickelt. Im Jahr 2013 stellte sie allein 120 verschiedene Trommeln und 10 Pauken her. Ihre Referenzliste weist die weltweit bedeutendsten Orchester und Musikgruppen aus. Im Jahr 2000 erhielt sie den Bayerischen Staatspreis in Gold, vier Jahre darauf den bayerischen Innovationspreis. Weil sie auch an die strapazierten Rücken von Straßen- und Umzugstrommlern gedacht und die leichteste Marschtrommel der Welt entwickelt hat, kam werbeträchtig im Jahr 2001 die Eintragung ins Guinnessbuch der Rekorde hinzu.

 

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Fotos: Florian Russi

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