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Helmut Mischo
Entdecker unter Tage 1919–2019
100 Jahre Forschungs- und Lehrbergwerk
Technische Universität Bergakademie Freiberg
Sachbuch

Einzigartige Welten unter Tage

Schon sehr früh griff die Ausbildung an der 1765 gegründeten Bergakademie Freiberg auf die Nutzung des untertägigen Raumes sowohl für die Lehre als auch schon für erste Forschungen zurück. Mit der Übertragung des Bergwerkseigentums an Teilen der damaligen Himmelfahrt Fundgrube an die Bergakademie im Jahr 1916 und der Eröffnung der Lehrgrube am 1. Mai 1919 wird seit nunmehr 100 Jahren im hochschuleigenen Bergwerk gelehrt und geforscht.
Der Band erzählt die Historie und wechselvolle Geschichte dieses in Deutschland und Europa einzigartigen Forschungsstandortes und gibt anhand ausgewählter Beispiele einen Einblick in die breit gefächerten Projekte und Aktivitäten in Forschung, Entwicklung und Lehre, im Altbergbau und im Tourismus, die heute den Betrieb des Bergwerkes prägen.

Bamberger Bier

Bamberger Bier

Werner Schwanfelder

Bamberg ist Bierstadt

Natürlich: Die Klöster sind schuld. Die Mönche beschäftigten sich einstmals neben dem Weinanbau mit der Kultivierung von Hopfen und der Braukunst. Das ist sogar seit 1122 aktenkundig: als nämlich der Bamberger Bischof Otto der Heilige (1102–1139) dem Vogt von Gestungshausen (Landkreis Coburg) ein Braurecht einräumt. Bier ließ die Priester und Bürger nicht nur die Fastenzeit unbeschadet überstehen, sondern schmeckte auch ganzjährig bestens.

Eine Bamberger Besonderheit war die die Lagerung und Kühlung des Biers in unterirdischen Felsenkellern. Daraus entwickelte sich die Angewohnheit der Bamberger, „auf“ die Bierkeller zu wandern, um sich dort vor Ort das beste Bier zu gönnen. Das ist in Bamberg heute noch lieb gewordene Tradition. Neben dem Michaelsberg, dem Kaulberg und dem Jakobsberg existierten auf dem Stephansberg die meisten Felsenkeller. Dort konnte man angenehm sitzen und sein Bier kosten. Der Baumbestand sorgte für Schatten, sowohl für die Biertrinker wie auch für die Lagerstätten.

In der guten alten Zeit hatten die Bamberger eine hohe Brauereidichte. Die beginnende Industrialisierung änderte dies. Brauer, die nicht rechtzeitig in neue Maschinen investierten, waren bald zur Betriebsaufgabe gezwungen. Das größte Brauereisterben fand zwischen 1915 und 1920 statt. In diesen fünf Jahren mussten alleine in Bamberg zwölf Braustätten schließen. Aber keine Angst: Es gibt auch heute noch jede Menge Kleinbrauereien mit einem interessanten Bierangebot.

Weitere Informationen:

Bamberger Brauereien e. V.

Breitäckerstraße 9

96049 Bamberg

www.bierstadt.de

https://bamberger-bier.de/

*****

Textquelle:

Schwanfelder, Werner: Bamberg: Die 99 besonderen Seiten der Stadt, Reiseführer, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2015.

Bildquelle:

Ebd.

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