Eingeführt nach einer verheerenden Kartoffelepidemie (1846–1849), entwickelten sie sich gut im fränkischen Schwemmsandboden. Erstmals 1819 erwähnt; ab 1854 für Bamberg nachgewiesen. Die kleine, leicht gekrümmte Kartoffel – hörnchenförmig – ist beliebt, wegen des feinen nussigen Aromas und der bissfesten Konsistenz. Bei den Züchtern war die Kartoffel wegen geringer Erträge nicht so beliebt. Die Hörnchenkartoffel hatte schlechte Zeiten hinter sich. Aber nach Gründung eines Fördervereins ging es der Knolle besser, wurde sie sogar von der UNO zur „Kartoffel des Jahres 2008“ gekürt. Darauf sind die Bamberger stolz.
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Textquelle:
Schwanfelder, Werner: Bamberg: Die 99 besonderen Seiten der Stadt, Reiseführer, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2015.
Bildquelle:
Ebd.