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Radu Țuculescu

Metzgerei Kennedy
Roman
Aus dem Rumänischen von Peter Groth

Im Städtchen Untermond in Siebenbürgen ist für Montagmorgen die Eröffnung eines Geschäfts angekündigt. Nichts Besonderes, wäre da nicht dieser ungewöhnliche Name: »Metzgerei Kennedy«. Doch ehe es so weit ist, kommt es in den drei Tagen und Nächten zuvor zu einer Reihe verwirrender Ereignisse. Dem Leser begegnen merkwürdige Gestalten, liebenswerte, lustige, ernsthafte. Pummelige Engel, Glühwürmchen, rote Teufelchen, Vampirmücken und Störche, die von einem Land träumen, in dem es Frösche regnet. Und manch einer in Untermond stellt sich die Frage: »Wer ist eigentlich dieser Kennedy?« Und die Engelchen zucken mit den Schultern, gleichgültig gegenüber den großen Problemen der Menschheit … Ein burlesker Roman mit dramatischen Seiten und solchen, die einen immer wieder zum Lachen bringen.

Kastell Biriciana

Kastell Biriciana

Werner Rosenzweig

Die Römer in Franken

Vor mehr als hundert Jahren begann man mit systematischen Ausgrabungen, auf einem sanften Hügel westlich der Stadt Weißenburg. Man war auf die unterirdischen Reste des römischen Kastells Biriciana gestoßen, dessen Name durch die mittelalterliche Kopie einer spätantiken Straßenkarte überliefert war. Die Anlage hatte einst eine steinerne Umwehrung, vier Tore, vier Eck- und acht Zwischentürme. In seiner letzten Ausbauphase maß es rund 170 × 180 Meter und seine Mauern waren von einem Doppelgraben umgeben. Umfangreiche zweijährige Ausgrabungen an seiner Nordfront bestätigten, dass hier um das Jahr 90 schon einmal ein Holzkastell stand, welches Mitte des 2. Jahrhunderts durch die steinerne Anlage ersetzt wurde. Mittels existenter bildlicher Darstellungen aus der Antike und sonstiger Forschungsergebnisse wurde das Nordtor rekonstruiert und mittels handbehauener Bruchsteine wiederaufgebaut. Charakteristisch auf seiner Frontseite sind die nach außen gerundeten Türme, die dreieinhalb Meter breite Durchfahrt sowie die begehbaren Wachstuben, welche durch einen Gang miteinander verbunden sind. Um das Jahr 253 wurde das Kastell, welches rund fünf Kilometer südlich des Limesverlaufs lag, im Rahmen der Alemanneneinfälle zerstört. Heute zählt die Anlage zu einer der wichtigsten Adressen in der deutschen Limesforschung.

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Text - und Bildquelle

Rosenzweig, Werner: Franken: Die 99 besonderen Orte der Region, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2018.

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