Bayern-Lese

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Martin Kulinna
Feste – Festivals
Riten und Wallfahrten/Rituals and Pilgrimages
Bildband
Mit Texten von André Meier

Berührende, atmosphärisch dichte Schwarz-Weiß-Aufnahmen

Unsere Welt verliert rasant an Diversität. Multinationale Konzerne besetzen die Innenstädte und verwandeln sie in uniforme Einkaufs- und Vergnügungszonen. Und auch der Einzelne selbst hat sich längst diesem Egalisierungsgebot unterworfen. Martin Kulinna weiß, dass dieser Marsch in die Monotonie kaum zu stoppen ist. Aber gerade deshalb bereist er mit seiner Kamera beharrlich jene Orte, an denen kulturelle Vielfalt nicht nur behauptet, sondern auch tatsächlich gelebt wird. Seine Bilder zeigen uns Menschen, die sich gegen den globalen Trend stemmen, die an den Ritualen und Bräuchen ihrer Ahnen festhalten und sich mit ihren Kostümen, Tänzen und Gesängen stolz als eigenständige Wertegemeinschaft behaupten. Unter anderem werden Feste und Rituale in Bulgarien, Deutschland, Kuba, Litauen, Malta, Peru, Rumänien, Spanien und Teneriffa thematisiert.

Unser Leseangebot
Schloss Castell

Schloss Castell

Werner Rosenzweig

Castell, ein fürstlicher Weinort

Es war im Jahr 1774, als die „Castell-Remlingen’sche Land-Credit Cassa“ gegründet wurde, heute bekannt als Castell-Bank und älteste Privatbank Bayerns. Seit Jahrhunderten hat das ortsansässige Fürstenhaus die Geschichte und die Geschicke des Ortes geprägt. Davon zeugen im Oberen Dorf die protestantische, spätbarock-frühklassizistische St. Johanneskirche mit ihrem Kanzelaltar aus Casteller Alabaster, das von der Fürstenfamilie auch heute noch bewohnte Barockschloss sowie das im Stil der Renaissance erbaute frühere Wildbad, heute Zentralarchiv des Hauses Castell. Auch das Fürstliche Domänenamt liegt gleich um die Ecke und offeriert seine köstlichen Frankenweine. Der Weinbau hat eine rund 800-jährige Tradition in der Gemeinde. 1659 wurden hier die ersten Silvaner-Reben gepflanzt, wie überhaupt neben dem Silvaner überwiegend Weißweine, wie Müller-Thurgau, Bacchus und Riesling auf den rund 100 Hektar großen Rebflächen angebaut werden. „Casteller Kirchberg“ und „Greuther Bastel“ heißen die beiden Einzellagen, auf deren schweren Keuperböden selbst edle Spitzenweine gedeihen. Als im Jahr 1898 die Erbin des Rother Bleistiftkonzerns Faber den damaligen Grafen Alexander zu Castell-Rüdenhausen ehelichte, änderte sich der fürstliche Familienname in „von Faber-Castell“. Die Erbin musste nach ihrer Eheschließung den Namen Faber beibehalten. So testamentierte es ihr Vater.

Weitere Informationen:

Adresse:

Schlossplatz 1

97355 Castell

Internetauftritt:

http://www.castell-gemeinde.de/


Öffnungszeiten:

Mo - Fr 8:00 - 18:00 Uhr
Sa 10:00 - 16: 00 Uhr
So geschlossen

*****

Text - und Bildquelle

Rosenzweig, Werner: Franken: Die 99 besonderen Orte der Region, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2018.

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Schloss Castell

Schloßplatz. 1
97355 Castell

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