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Rolf Mai

Brunzkachl
Ein München-Krimi

Ein München-Krimi mit Hendl und reichlich Gerstensaft

Kommissar Herbert Wamprechtshammer hat’s nicht leicht. Erst auf Reha dank Hexenschuss und jetzt auch noch eine Isarleiche. Dem Opfer wurden sämtliche Gliedmaßen fein säuberlich amputiert und das Herz bei lebendigem Leibe herausgeschnitten. Als sich zu der Leiche auch noch ein grausam zu Tode gefolterter Fitnesstrainer und eine verschwundene Finanzbeamtin gesellen, sind der Kommissar und seine Kollegen Theresa Gruber und Siegfried Leininger gefordert. Ein Serienmörder treibt sein böses Spiel in der Isarmetropole. Doch ohne ein gewisses Quantum an Münchner Gemütlichkeit, Bier und Hendl läuft beim »Berti« Wamprechtshammer gar nichts.

Burg Gügel

Burg Gügel

Werner Schwanfelder

Die Kapelle auf dem Gügel

Altes Siedlungsland, Überreste aus der Bronzezeit. Die Vergangenheit grüßt: Die Burg Gügel wurde vermutlich im 12. Jahrhundert erbaut wie die Giechburg – zwei Burgenschwestern.

Ein Dokument verweist 1274 auf eine Burg und eine Kapelle auf dem Gügel. 1390 erwarb der Fürstbischof Lamprecht von Brunn die Burg. Mit der Feste wusste er offensichtlich nichts anzufangen. Sie verfiel, die Kapelle wurde auch nach Zerstörungen wiederaufgebaut.

1430 hausten die Hussiten wie die Berserker. Die Bamberger bauten die Kapelle erneut auf, noch prächtiger. Die Gügel-Kirche besaß ohne Burg aber offensichtlich keine große strategische Bedeutung, sodass sie 1525 im Bauernkrieg und 1552 im Zweiten Markgräflerkrieg verschont blieb. Aber der Zahn der Zeit nagte am Kirchenbau. Da tagte gerade rechtzeitig das Konzil von Trient, in dem man beschloss, Kirchen zu renovieren oder neu zu bauen, um die Gegenreformation im Land zu fördern. Bamberg war Vorreiter. Daher veranlasste Fürstbischof Gottfried von Aschhausen (1609–1622), die Wallfahrtskapelle Gügel teilweise abzutragen und größtenteils wieder neu aufzubauen.

Um 1700 war die Blütezeit der Gügel-Kirche. Wallfahrten brachten viel Volk zur Kapelle. Daneben wurden Märkte abgehalten. So auch ihr Ruf: Wallfahrtskirche auf Felsen. In die Westwand eingefügt der Turm. Im Westen eine Terrasse, zu der die Treppe führt. Eine Kapelle im Untergeschoss. Über eine Wendeltreppe gelangt man durch einen in den Fels gehauenen Gang in das Langhaus.

Weitere Informationen:

Burg Gügel

96110 Scheßlitz

Ortsteil Zeckendorf

An der St 2187

*****

Textquelle:

Schwanfelder, Werner: Bamberg: Die 99 besonderen Seiten der Stadt, Reiseführer, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2015.

Bildquelle:

Ebd.

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Gügel 1
96110 Scheßlitz

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