Bayern-Lese

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Martin Kulinna
Feste – Festivals
Riten und Wallfahrten/Rituals and Pilgrimages
Bildband
Mit Texten von André Meier

Berührende, atmosphärisch dichte Schwarz-Weiß-Aufnahmen

Unsere Welt verliert rasant an Diversität. Multinationale Konzerne besetzen die Innenstädte und verwandeln sie in uniforme Einkaufs- und Vergnügungszonen. Und auch der Einzelne selbst hat sich längst diesem Egalisierungsgebot unterworfen. Martin Kulinna weiß, dass dieser Marsch in die Monotonie kaum zu stoppen ist. Aber gerade deshalb bereist er mit seiner Kamera beharrlich jene Orte, an denen kulturelle Vielfalt nicht nur behauptet, sondern auch tatsächlich gelebt wird. Seine Bilder zeigen uns Menschen, die sich gegen den globalen Trend stemmen, die an den Ritualen und Bräuchen ihrer Ahnen festhalten und sich mit ihren Kostümen, Tänzen und Gesängen stolz als eigenständige Wertegemeinschaft behaupten. Unter anderem werden Feste und Rituale in Bulgarien, Deutschland, Kuba, Litauen, Malta, Peru, Rumänien, Spanien und Teneriffa thematisiert.

Unser Leseangebot
Burg Hohenstein

Burg Hohenstein

Werner Rosenzweig

Hoch auf dem Stein

Der Besucher muss hoch hinauf vom Talgrund, in die zweithöchstgelegene Ortschaft Mittelfrankens, nach Hohenstein. Oben angekommen, grüßt die gleichnamige Burg vom Hohensteiner Berg. Man könnte sich gut vorstellen, dass jeden Moment Harry Potter mit seinen Freunden Hermine und Ron auf ihren Zauberbesen um einen der Türme geschossen kommen, so einsam ist es hier oben, wenn …, ja wenn nicht der Wanderparkplatz gleich rechter Hand vor dem Feuerwehrhaus total überfüllt wäre. Wir machen uns auf den Weg zur Burg. Vor dem Windbeutel-Café ist es mit der Ruhe vorbei. Auch den ersten Wanderern, aus den herbstlich getünchten Wäldern kommend, begegnen wir und oben von der Burgmauer winken Menschen fröhlich zu uns herunter. Die Frankenfahne flattert lustig im Wind. Wir verschnaufen einen kurzen Moment, dann geht es weiter. Auf 624 Metern über Normalnull thront die Burg und verspricht einen tollen Rundumblick. Die Entstehung der Burg liegt vermutlich in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts. 1163 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt, als die Äbtissin des Klosters Bergen, mit Einverständnis Kaiser Friedrichs I. Barbarossa, den Sicolinus von Hohenstein zum Vogt über die Güter des Klosters in und um Hersbruck wählte. Heute gehört die Burganlage dem Verschönerungsverein Hohenstein e. V., der sie mustergültig renovierte.

Weitere Informationen:

Internetauftritt : http://www.burg-hohenstein.com/

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Text - und Bildquelle

Rosenzweig, Werner: Franken: Die 99 besonderen Orte der Region, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2018.

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Hohenstein
91241 Kirchensittenbach

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