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Eberhard Brecht

Zerstörte Lebenswelten
Juden in Quedlinburg 1933–1945

Eberhard Brecht schildert das Leben und Leiden von Juden in der Kleinstadt Quedlinburg vor und während der NS-Diktatur. Glaube und Rituale wurden gelebt, ohne dass sich die Juden der Stadt in einer Parallelgesellschaft bewegten. Im Gegenteil: Gläubige wie zum Protestantismus konvertierte Juden trugen maßgeblich zum gesellschaftlichen Leben der Stadt bei. Diese Integration löste sich nach 1933 mit der antisemitischen Propaganda, den Nürnberger Gesetzen und anderen Einschränkungen von persönlicher Freiheit sowie den Ausschreitungen gegen Juden und ihre Geschäfte, insbesondere in der Pogromnacht 1938, auf.

Deutschordensschloss Donauwörth

Deutschordensschloss Donauwörth

Werner Rosenzweig

Helfen, heilen, wehren

Ein zierlicher Turm mit Laterne verrät den Standort des Deutschordenshauses, welches zwischen 1774 bis 1778 unter dem Komtur Freiherr von Riedheim erbaut wurde. Der Deutsche Orden, 1190 als Orden der Brüder vom Deutschen Hospital Sankt Mariens in Jerusalem gegründet, engagierte sich schon viel früher in der Stadt. Im Jahr 1214 erhielt er von König Friedrich II. eine von den Bürgern erbaute Kapelle. Hier, am Brückenkopf der alten Donaubrücke, sollte sich der Orden um die Pilger kümmern, welche den Fluss überquerten. Als im Jahr 1332 der Komtur Heinrich von Zipplingen mit seinem kompletten Konvent nach Donauwörth zog, vergrößerte er die Kapelle. Wie die Gedenktafel am Eingang des Deutschordenshauses mitteilt, leistete hier 1696 das kaiserliche Infanterie-Regiment „Teutschmeister zu Fuß“ den Fahneneid, um anschließend nach Wien eingeschifft zu werden. Das Regiment wurde in Franken angeworben und sammelte sich in Donauwörth. Es kämpfte unter der Führung von Prinz Eugen im Großen Türkenkrieg (1683 bis 1699) auf Seiten der Heiligen Liga europäischer Mächte gegen das Osmanische Reich. Im Jahr 1697 brachte Prinz Eugen den Türken eine fürchterliche Niederlage bei, als sie bei Zenta die Theiß überquerten. Heute befindet sich im ersten Stock des Hauses die „Städtische Kunstgalerie“.

Weitere Informationen:

Deutschordensschloss Donauwörth

86609 Donauwörth

Kapellstraße 3

https://www.donauwoerth.de/


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Textquelle:

Rosenzweig, Werner: Romantische Straße: Die 99 besonderen Seiten der Region, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2019.

Bildquelle:

Fotografien: Rosenzweig, Werner, entnommen ebd.

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Deutschordensschloss Donauwörth

Kapellstraße 3
86609 Donauwörth

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