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Albrecht Franke
Christa Johannsen – ein erfundenes Leben
Ein Schriftstellerinnenleben im 20. Jahrhundert

Die Schriftstellerin Christa Johannsen (1914–1981) war in der DDR etabliert: mit zahlreichen Veröffentlichungen, diverse Auszeichnungen, der Mitarbeit im Schriftstellerverband und in der CDU. Sie engagierte sich für eine Literatur ohne Bevormundung und den literarischen Nachwuchs, leitete »Zirkel schreibender Arbeiter« und in den frühen 1970er Jahren die Gruppe »Junge Prosaisten«.
Einer ihrer damaligen Schüler, Albrecht Franke, hat ihrem Leben nachgespürt und dabei festgestellt, dass er seine einstige Lehrerin überhaupt nicht kannte. Er stößt u.a. auf Texte aus der NS-Zeit, einen höchst zweifelhaften Doktortitel, politische Lobhudeleien in der DDR und unter Pseudonym veröffentlichte Gegenreden im Westen.
Franke entwickelt eine ebenso ungewöhnliche wie typische Biografie des 20. Jahrhunderts. Einen tragikomischen Lebenslauf zwischen Verbergen und Anpassen, aber ebenso zwischen Aufmucken und unkonventionellem Lebensstil. So entsteht nicht nur die Erzählung eines Lebens, sondern eine Geschichte der Literatur des früheren Bezirkes Magdeburg, der DDR und Deutschlands.

Residenz Würzburg

Residenz Würzburg

Werner Rosenzweig

Die Residenz in Würzburg

Das Paradies vieler Würzburger Fürstbischöfe, die Residenz zählt zum UNESCO-Welterbe. Nicht nur die Architektur des Gebäudes verzaubert, auch der Hofgarten, nach Versailler Vorbild gestaltet, mit einer streng symmetrischen Gliederung. Laubengänge und Gartenplastiken, tragen weiterhin zur Faszination der Gesamtanlage bei. Heute zählt die Würzburger Residenz, 1720 bis 1744 nach den Plänen von Balthasar Neumann erbaut, zu den Hauptwerken des süddeutschen Barock und den bedeutendsten Schlössern Europas. Es dauerte bis 1780, bis die Residenz auch in ihrem Inneren vollständig ausgestattet war. Glanzstücke sind das großartige Treppenhaus mit freitragendem Gewölbe und dem größten zusammenhängenden Deckenfresko der Welt, welches 1752/53 der Venezianer Giovanni Battista Tiepolo schuf, und welches die vier Weltteile darstellt. Einmalig ist auch die Raumfolge vom Vestibül bis hin zum Gartensaal, welche über das Treppenhaus, den Weißen Saal und den, ebenfalls von Tiepolo freskierten, Kaisersaal verläuft. Bis 1802 war die Residenz Sitz der Würzburger Fürstbischöfe. Ein Bombenangriff auf Würzburg, am 16. März 1945 beschädigte vor allem die Seitenflügel der Residenz. Glücklicherweise überstanden viele Einrichtungsgegenstände und Wandverkleidungen den Angriff. Heute ist sie vornehmlich ein Museum, welches wieder über 40 Schauräume verfügt.

Weitere Informationen:

Adresse:

Residenzplatz 2

97070 Würzburg

Internetauftritt: https://www.residenz-wuerzburg.de/

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Text - und Bildquelle

Rosenzweig, Werner: Franken: Die 99 besonderen Orte der Region, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2018.

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