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Birgit Neumann-Becker/Hans-Joachim Döring (Hg.)
Für Respekt und Anerkennung
Die mosambikanischen Vertragsarbeiter und das schwierige Erbe aus der DDR
Sachbuch
Studienreihe der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Bd. 9

Br., 148 × 210 mm, 304 S.+ 16 S. Tafelteil, s/w- und Farbabb.
ISBN 978-3-96311-314-7

Erschienen: März 2020

Benediktinerkloster St. Mang

Benediktinerkloster St. Mang

Werner Rosenzweig

Was aus einer Mönchszelle entstand

Die Historie des Klosters St. Mang steht im engen Zusammenhang mit dem Wirken des Wandermönches Magnus, der vermutlich im Jahr 750 in Füssen verstarb. Als „Apostel des Allgäus“ ging er in die Kirchengeschichte ein. Wo heute das ehemalige Kloster steht, soll er eine Klosterzelle gegründet haben. Der Sage nach soll der Heilige erfolgreich gegen Drachen, Schlangen und Bären gekämpft haben. Als Magnus in Füssen lebte, lag die Stadt an einer stark frequentierten antiken Straße, der Via Claudia Augusto, welche den Bischofssitz Augsburg mit Rom verband. Die Christianisierung der Region war bereits weitgehend abgeschlossen. Den Anstoß zur Gründung des Klosters St. Mang sprechen Historiker eher Karl dem Großen zu, der entlang des Weges nach Rom die Gründung von Klöstern befürwortete. So sollen es die Augsburger Bischöfe gewesen sein, die an dieser Stelle im 9. Jahrhundert ein Benediktinerkloster gründeten. Zu dieser Zeit entstand auch als erste Klosterkirche von St. Mang die St.-Anna-Kapelle, in welcher heute der im Jahr 1602 entstandene „Füssener Todestanz“ besichtigt werden kann. 1697 ließ Abt Gerhard Oberleitner die mittelalterlichen Klostergebäude durch eine symmetrisch angeordnete Barockanlage überbauen, die von ihrer Architektur italienisch-venezianischen Anlagen ähnelte und die Bedeutung der Abtei zum Ausdruck brachte.

Weitere Informationen:

Ehemaliges Benediktinerkloster St. Mang

Lechhalde 3

87629 Füssen

https://www.stadt-fuessen.de/

*****
Textquelle:

Rosenzweig, Werner: Romantische Straße: Die 99 besonderen Seiten der Region, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2019.

Bildquelle:

Fotografien: Rosenzweig, Werner, entnommen ebd.

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Lechhalde 3
87629 Füssen

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