Bayern-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Bayern-Lese

Sabine Gruber und Ralph Zade
Wiesbaden
Die 99 besonderen Seiten der Stadt
Reiseführer

Hier gibt es gleich zwei Schlösser, eines in der Innenstadt, eines in Biebrich, große und kleine Museen zu Kunst, Geschichte und vielem mehr, eine Spielbank, in der schon Dostojewski sein Geld verlor, eine Villa, in der Brahms eine Symphonie komponierte, eine Kirche, in der Martin Niemöller predigte, und ein Bahnhofsgleis, das für Kaiser Wilhelm II. reserviert war. Landeshauptstadt von Hessen, Hauptstadt des ehemaligen Herzogtums Nassau, Weltkurstadt, Stadt des Historismus, Stadt des Films und Stadt des Kirchenbaus, stets weltoffen – das alles ist Wiesbaden.

Unser Leseangebot
Kloster Banz

Kloster Banz

Werner Rosenzweig

Wo heute (manchmal) die CSU tagt

Gegenüber der Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen, auf der anderen Seite des Maintals, steht auf dem Banzberg das ehemalige Benediktinerkloster Banz. Einst stand auf der Anhöhe eine stark befestigte Burg, welche den Markgrafen von Schweinfurt gehörte und die Gräfin Alberada von Banz von ihrem Vater Burggraf Otto III. von Schweinfurt erbte. Als Graf Hermann von Habsberg, Alberadas Ehemann bei einem Turnier, welches die Kirche vorher verboten hatte, verstarb, stiftete seine Frau die Burg 1069 zur Gründung eines Benediktinerklosters an das Bistum Bamberg. Nach dem Tod der Gräfin verfiel das Kloster zusehends. Erst Bischof Otto I. von Bamberg erneuerte die Anlage und besetzte sie mit Mönchen. Im Jahr 1505 brannte das Kloster bis auf die Grundmauern nieder. Der Bauernkrieg (1525) und der Dreißigjährige Krieg gestalteten den Wiederaufbau als äußerst schwierig, war das Obere Maintal doch Durchzugsgebiet der kaiserlichen als auch der schwedischen Truppen. Erst unter Leonhard und später Johann Dientzenhofer wurde ab 1698 mit Elan am Wiederaufbau im Stil des süddeutschen-böhmischen Barocks gearbeitet. Im Jahr 1719 wurde die Klosterkirche geweiht. Mit der Säkularisation ging die Bedeutung des Klosters allerdings ihrem Ende entgegen. Im Jahr 1803 wurde die Benediktinerabtei endgültig aufgelöst. Man erwog den Abbruch. Doch 1814 erwarb sie Herzog Wilhelm als Sommerresidenz.

Weitere Informationen:

Inernetauftrittt: https://www.bad-staffelstein.de/de/wGlobal/content...


Öffnungszeiten:

Mo - Fr9:00 - 17 Uhr
Sa /Sogeschlossen


*****

Text - und Bildquelle

Rosenzweig, Werner: Franken: Die 99 besonderen Orte der Region, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2018.

Weitere Beiträge dieser Rubrik

Oberlandesgericht Bamberg
von Werner Schwanfelder
MEHR
Böttingerhaus in Bamberg
von Werner Schwanfelder
MEHR
Alte Hofhaltung
von Werner Schwanfelder
MEHR
Die Obere Pfarre Bamberg
von Werner Schwanfelder
MEHR

Kloster Banz


96231 Bad Staffelstein

Detailansicht / Route planen

Werbung:
Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen