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Wendelin Bottländer

Bunt und Grau
Ost-Berlin 1980 bis 1983
Mit einem Text von Bernd Lindner
Bildband

Der Blick durch die Kamera eines westdeutschen Fotografen

Ein Rheinländer in Ost-Berlin – von 1980 bis 1983 fotografierte Wendelin Bottländer auf mehreren Reisen in die damalige Hauptstadt der DDR, den östlichen Teil der Spreemetropole, ihren Alltag zwischen dezenter Farbigkeit und tristem Grau, zwischen postuliertem Fortschritt und tatsächlichem Stillstand und Verfall. Es gelingen ihm einzigartige und – beim bevorstehenden Grenzübertritt auf der Rückfahrt – gewagte Porträts einer urbanen Landschaft wie Detailstudien eines Alltags, der längst historisch ist. Ursprünglich für den Abdruck in Zeitschriften gedacht, liegen nun viele dieser besonderen Aufnahmen in diesem Band in Erstveröffentlichung vor.

Kloster- und Wallfahrtskirche Heilig Kreuz Donauwörth

Kloster- und Wallfahrtskirche Heilig Kreuz Donauwörth

Werner Rosenzweig

Kreuzreliquie aus Konstantinopel

Am oberen Ende der Reichsstraße liegt die barocke Kloster- und Wallfahrtskirche Heilig Kreuz. Einst als Benediktinerkloster gegründet, erhielt das Kloster im Jahr 1030 als Gründungsgabe einen Teil vom Kreuz Christi, welchen Mangold I. von Werd aus Konstantinopel mitbrachte. Da die Anlage im Dreißigjährigen Krieg starke Schäden erlitt, wurde die Kirche ab 1717 im spätbarocken Stil neu errichtet. In diesem Zusammenhang ist auch die Geschichte der „Röls-Buben“ interessant. Am 7. Juli 1717 wurde in Anwesenheit von Reichsprälat Rogerius Röls, Abt des Zisterzienserklosters Kaisheim, seiner Brüder Amandus, Abt des Benediktinerklosters Heilig Kreuz und Johann Georg, Bürgermeister in Donauwörth, der Grundstein für den neuen Kirchenbau gelegt. Als der junge Amandus im Alter von 28 Jahren zum Abt des Klosters Heilig Kreuz gewählt wurde, befand sich das Kloster in einem desolaten Zustand. Doch der junge, tatkräftige Abt zeigte Ausdauer. Schon drei Jahre später waren die Außenarbeiten abgeschlossen, sodass mit den Innenarbeiten begonnen werden konnte. Man sagte ihm nach, dass er sein Wappen mit Bedacht gewählt hatte. Es zeigt auf der linken Seite drei Pappeln als Sinnbild der Beharrlichkeit und auf der rechten Hälfte einen Kranich auf einem Bein stehend, einen Stein in der freien Kralle haltend, als Zeichen der Wachsamkeit.

Weitere Informationen:

Kloster- und Wallfahrtskirche Heilig

Kreuz Donauwörth

Heilig-Kreuz-Straße 19

86609 Donauwörth

https://www.donauwoerth.de/

*****
Textquelle:

Rosenzweig, Werner: Romantische Straße: Die 99 besonderen Seiten der Region, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2019.

Bildquelle:

Fotografien: Rosenzweig, Werner, entnommen ebd.

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