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Eberhard Schmidt
Wohin in dieser Welt?
Der Maler Franz Radziwill
Biografie

Die erste Biografie über den berühmten Maler aus Dangast

Franz Radziwill (1895–1983) gehört neben Otto Dix und George Grosz zu den führenden Exponenten der Stilrichtung »Neue Sachlichkeit«. Sein umfangreiches Œuvre, das mehr als 850 Gemälde umfasst, ist mit dem Etikett »Magischer Realismus« versehen worden. Als visionärer Realist, dessen dramatische Bildwelt die Ambivalenz der Technik und die Zerstörung unserer natürlichen Umwelt zum Inhalt hat, ist seine Aktualität ungebrochen. Darüber hinaus hat er Gedichte und Prosatexte hinterlassen, ebenso Tagebücher, Briefe und Zeitungsartikel.
Eberhard Schmidt hat die wechselvolle Lebensgeschichte Franz Radziwills vor dem Hintergrund des katastrophengeschüttelten 20. Jahrhunderts in seiner aufwendig recherchierten Biografie detailreich rekonstruiert.

Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth

Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth

Werner Rosenzweig

„Little-Berlin“

Über 37 Jahre zog sich eine Grenze mitten durch das kleine Dorf, immer den Tannbach entlang. Das Dorf am Ende der Welt wurde wie die damalige Hauptstadt Berlin zum Symbol der deutschen Teilung, wobei die Ursachen dafür schon lange zurücklagen. 1810 wurde entlang des Tannbachs schon einmal eine Grenze gezogen. Westlich lag das Königreich Bayern, östlich das Fürstentum Reuß. Der Tannbach blieb auch die Demarkationslinie, als nach dem Zweiten Weltkrieg die Besatzungsmächte Deutschland unter sich aufteilten. Hier war Sperrgebiet auf der einen und Besucherandrang auf der anderen Seite. Sehr schnell hatte die DDR nach der Teilung Deutschlands entlang der Demarkationslinie einen zehn Meter breiten Kontrollstreifen angelegt. Ihn zu betreten bedeutete Schusswaffengebrauch. Bald wurden auch Grenzsperranlagen errichtet, die im Laufe der Jahre perfektioniert wurden. Höhepunkt war eine 700 Meter lange und 3,30 Meter hohe Betonsperrmauer, die 1966 errichtet wurde. Dies war der Zeitpunkt, ab dem die Amerikaner Mödlareuth „Little Berlin“ nannten. Erst am neunten Dezember 1989 wurde der Grenzübergang im Dorf wiedereröffnet. Heute erinnert das Deutsch-Deutsche Museum Mödlareuth an die damalige Zeit. Ziel ist die Darstellung der Geschichte der deutschen Teilung in ihrer Gesamtheit.

Weitere Informationen:

Adresse:

Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth

Mödlareuth 13

95183 Töpen

Internetauftritt:

https://www.landkreis-hof.de/

http://www.museum-moedlareuth.de/


Öffnungszeiten:

Mo 9:00 - 16:00 Uhr
Di - So 9:00 - 18:00 Uhr

*****

Text - und Bildquelle

Rosenzweig, Werner: Franken: Die 99 besonderen Orte der Region, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2018.

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Mödlareuth 13
95183 Töpen

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