Eine Zeitreise durch 700 Jahre fränkische Dorfgeschichte offeriert das Fränkische Freilandmuseum auf einer Fläche von rund 45 Hektar. Mehr als 100 historische Gebäude sind hier unter freiem Himmel in sechs Baugruppen wieder neu aufgebaut worden. Man findet alles, was früher ein dörfliches Leben ausmachte: Fränkische Bauernhöfe, aus allen Teilen der Region, mit dampfenden Misthaufen vor der Haustür. Auch eine Mühle, eine Schmiede, eine Schäferei, ein Brauhaus, in dem noch Bier gebraut wird, ein Wirtshaus, ein Schulhaus, Scheunen, Ställe und Handwerkerhäuschen fehlen nicht. Hier geschieht nichts maschinell. Pferde ziehen auf den umliegenden Äckern den Pflug, Schäfer treiben ihre Schafherden von Obstwiese zu Obstwiese, und in den schmucken Bauerngärten reifen Tomaten, Salat, Kartoffeln und andere landwirtschaftliche Produkte heran. In der Schmiede prasselt das offene Feuer und der Schmied bearbeitet die glühenden Hufeisen für die Pferde. Zur Getreideernte rattert die alte Dreschmaschine im Hof. Doch das Museum unter blauem Himmel bietet seinen Gästen weitaus mehr. Bunt gemixt ist das Jahresprogramm. Da gibt es eine Museumskirchweih, Heil- und Gewürzkräutermärkte, Passionsspiele, Scheunenfeste, eine Museumsweihnacht und vieles andere mehr. Auch Kulinarisches kommt nicht zu kurz. Wirtshäuser bieten fränkische Spezialitäten, Weine und Biere an.
Weitere Informationen:
Adresse:
Fränkisches Freilandmuseum
Eisweiherweg 1
91438 Bad Windsheim
Tel.: 09841 66800
Internetauftritt:
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Text - und Bildquelle
Rosenzweig, Werner: Franken: Die 99 besonderen Orte der Region, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2018.