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Martine Lombard
Wir schenken uns nichts
Roman

»Wenn sich eine Tür schließt …«

Johanna hat alles im Griff. Eigentlich. Erfolgreich im Beruf – fernab ihrer Heimatstadt Dresden – scheinen ihr die Türen offen zu stehen, zudem ist sie glücklich verheiratet mit einem Mann, der sie anscheinend perfekt ergänzt. Doch als Johanna erfährt, dass ihre jüngere Schwester Alma nun mit ihrem Jugendfreund Felix zusammen ist und ihr in der DDR absolviertes Kunststudium auf Schiebung beruhte, gerät ihr Leben nach und nach aus den Fugen. Beherrscht von Eifersucht, Missgunst, Partnerproblemen, Verzweiflung und Angst verausgabt sie sich beruflich wie privat an der falschen Front.

Martine Lombard erzählt von Geschlechterkampf und weiblicher Konkurrenz in einer männerdominierten Arbeitswelt, von der Macht der Familienbande und davon, wie die Vergangenheit die Gegenwart bestimmt.

Gärtner- und Häckermuseum

Gärtner- und Häckermuseum

Werner Schwanfelder

Wo die Gärtner lebten

Es ist durchaus bemerkenswert, dass ein Stadtteil von Bamberg Gärtnerstadt genannt wird. Der Name ist Programm. In einem typischen Gärtnerhaus mit viel Gartenland drum herum hat man das Gärtner- und Häckermuseum untergebracht.

Schon um 1600 gab es hier ein Gärtnerhaus mit Ziehbrunnen. Um 1767 wurde das heutige Museumsgebäude als (sehr typisches) Durchfahrtshaus errichtet. In Haus und Garten kann der Besucher das Gärtnerdasein um 1900 erleben. Welche Gemüse- und Kräuter gab es, mit welchen Gerätschaften wurden sie bearbeitet? Welche Bräuche pflegten die Gärtner? Das Museum existiert bereits seit 1979. Aber erst 2012 wurde es grundlegend renoviert und auf den neuesten Museumsstand gebracht.

Bamberg ist bekannt und hoch gelobt für seine Stadtgärten. Das Gärtnerviertel befindet sich östlich der Regnitz, wo es fruchtbares Land gibt, wasserreich und geschützt. Seit dem Mittelalter gedeihen hier Gemüse, Kräuter und Blumen. Und über viele Jahrhunderte waren insbesondere der Anbau und der Verkauf von Süßholzwurzeln (Rohstoff für Heilmittel und Lakritze) von Bedeutung. Außerdem deckten sich Städter und Bauern gleichermaßen mit Saatgut von Zwiebel, Kümmel, Lauch, weißer, roter und gelber Rübe, Kohlrabi, Salat und Spinat ein.

Aber nicht nur um die Gärtner geht es, sondern auch um die Häcker, also um die Winzer, die schon im Hochmittelalter an den Hängen um den Domberg Weintrauben anbauten. Als es zu kalt wurde, gab man den Weinbau auf und stellte auf Hopfen, Obst und Getreide um. Bamberg wurde zur Bierstadt.

Weitere Informationen:

Gärtner- und Häckermuseum

Mittelstraße 34

96052 Bamberg

Tel.: 0951 / 201618

www.gaertner-und-haecker-museum.byseum.de

*****

Textquelle:

Schwanfelder, Werner: Bamberg: Die 99 besonderen Seiten der Stadt, Reiseführer, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2015.

Bildquelle:

Ebd.

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