Wer kennt sie nicht: die Abenteuer von Jim Knopf oder das Urmel aus dem Eis. Die Rede ist natürlich von den Stars der Augsburger Puppenkiste, die mittlerweile seit über 60 Jahren besteht.
Alles begann damit, dass Walter Oehmichen 1940 während des 2. Weltkrieges in Calais in Frankreich stationiert war und in einer alten Schule ein Puppentheater fand. Zum Zeitvertreib bastelte er einige Puppen und unterhielt damit seine Kameraden. Er entschloss sich nach Kriegsende ein eigenes Puppentheater aufzubauen.
1948 fand dann im Heilig-Geist-Spital die Premiere der Augsburger Puppenkiste mit dem Stück "der gestiefelte Kater" statt. Zu Beginn wurden noch bekannte Märchen aufgeführt. Im Laufe der Zeit erdachten sich Oehmichen und seine Familie aber immer neue Charaktere und Geschichten wie z. B. das Sams und Bill Bo. Auch heute werden diese Stücke noch aufgeführt und sogar immer neue Charaktere hinzugefügt.
Große Erfolge verzeichnete die Augsburger Puppenkiste im Zeitalter des Fernsehens. So lief die „Muminfamilie" als erster Mehrteiler im Hessischen Rundfunk. Aber auch „Räuber Hotzenplotz" und „Urmel aus dem Eis" sind bekannte Fernsehproduktionen der Augsburger Puppenkiste. Selbst auf der großen Kinoleinwand waren die beliebten Figuren 1997 in dem Film „Die Story von Monty Spinneratz" zu sehen.
2004 wurde die Augsburger Puppenkiste durch die Leser der „Hörzu" mit der Goldenen Kamera geehrt.
Seit 2001 befindet sich in Augsburg auch das Museum zum Puppentheater. „Die Kiste" zeigt seinen Besuchen die Helden der Augsburger Puppenkiste und deren Entstehung hautnah und lässt so manche Kindheitserinnerung noch einmal aufleben.
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Bilder: gemeinfrei www.wikipedia.de
Textquelle: www.augsburger-puppenkiste.de