Der Uferweg auf der Sandseite trägt heute noch den Namen. Früher plagten sich die Pferde ab, die Lastkähne an Leinen flussaufwärts zu ziehen. Treidelpfade nannte man die Wege, direkt am Fluss. Das war früher die einzige Möglichkeit, gegen die Strömung zu fahren. Bauern verdienten sich damit ein Zubrot. Das Zugseil war am Mast des Schiffes befestigt und lief schräg über den Fluss zum Pferdegespann. Das schien damals aber gar nicht so einfach gewesen zu sein, denn der Fluss war mitunter recht flach. Dann mussten die Pferde sogar durch den Fluss waten. Heute können wir uns das gar nicht mehr so richtig vorstellen.
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Textquelle:
Schwanfelder, Werner: Bamberg: Die 99 besonderen Seiten der Stadt, Reiseführer, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2015.
Bildquelle:
Ebd.