Im Jahr 1634 tobte vor den Toren Nördlingens die alles entscheidende Schlacht des Dreißigjährigen Krieges. Zwei schwedische Heere kämpften gegen drei verbündete kaiserliche Heere. Zunächst versuchten die Schweden Nördlingen einzunehmen. Als sie am 3. und 4. September in das Innere des Deininger Tores einbrachen, blieb den Verteidigern nichts anderes übrig, als den Turm selbst in Brand zu legen, um auf diese Weise den Feind zurückzuschlagen. Erst 1516/17 wurde der Turm in seiner heutigen Form neu errichtet. Die Schlacht bei Nördlingen endete für die Schweden in einer katastrophalen Niederlage.
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Textquelle:
Rosenzweig, Werner: Romantische Straße: Die 99 besonderen Seiten der Region, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2019.
Bildquelle:
Fotografien: Rosenzweig, Werner, entnommen ebd.