Die Coburger erzählen, dass ein Abt hin und wieder die Mitternachtsstunde mit einem schaurigen Hornruf verkündet. Lesen Sie wie es dazu kam.
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Als einst ein reicher Coburger Geizkragen im sterben lag, bereute er all seine Sünden und wollte dem Waisenhaus all sein Hab und Gut vermachen. Der Abt des Barfüßerklosters sollte zum Sterbenden eilen, um ihm die heiligen Sakramente zu geben.
Auf dem Weg dahin fasste der gieriege Abt den Entschluss, den Mann zu überreden, all sein Vermögen dem Kloster anstatt dem Waisenhaus zu schenken.
Als der Abt am Brunnen auf dem Coburger Markt vorbei kam, wurden die zwei steinernen Brunnlöwen pöltzlich lebendig und verschlangen ihn. Danach wurden sie wieder zu Stein auf ihren angestammten Plätzen.
Seit jenem Tab soll der Abt hin und wieder mit einem Hornruf die zwölfte Stunde verkünden.