Bayern-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Bayern-Lese

Martin Kulinna
Feste – Festivals
Riten und Wallfahrten/Rituals and Pilgrimages
Bildband
Mit Texten von André Meier

Berührende, atmosphärisch dichte Schwarz-Weiß-Aufnahmen

Unsere Welt verliert rasant an Diversität. Multinationale Konzerne besetzen die Innenstädte und verwandeln sie in uniforme Einkaufs- und Vergnügungszonen. Und auch der Einzelne selbst hat sich längst diesem Egalisierungsgebot unterworfen. Martin Kulinna weiß, dass dieser Marsch in die Monotonie kaum zu stoppen ist. Aber gerade deshalb bereist er mit seiner Kamera beharrlich jene Orte, an denen kulturelle Vielfalt nicht nur behauptet, sondern auch tatsächlich gelebt wird. Seine Bilder zeigen uns Menschen, die sich gegen den globalen Trend stemmen, die an den Ritualen und Bräuchen ihrer Ahnen festhalten und sich mit ihren Kostümen, Tänzen und Gesängen stolz als eigenständige Wertegemeinschaft behaupten. Unter anderem werden Feste und Rituale in Bulgarien, Deutschland, Kuba, Litauen, Malta, Peru, Rumänien, Spanien und Teneriffa thematisiert.

Unser Leseangebot
Fichtelsee

Fichtelsee

Werner Rosenzweig

Der romantische, künstliche See

Der Fichtelsee, zwischen Ochsenkopf und Schneeberg, zwischen Wald und Moor, auf einer Höhe von 750 Metern gelegen, ist heutzutage ein romantisches Naturfreibad. Dass es sich dabei um einen tiefen Gebirgssee handelt, der mit seinen Wellen bis an den Ochsenkopf stößt, ist eine Mär. Ursprünglich dürfte es sich landschaftlich um ein wasserreiches Hochmoor gehandelt haben. Die Entstehung des Sees hat mit dem Eisenerzbergbau zu tun. Bereits 1650 wurde von dem einstigen Hochmoor ein Graben nach dem Ort Fichtelberg gezogen. Man benötigte zusätzliche Wasserkraft für das Schmieden in den Eisenhammerwerken des ehemaligen Ortsteils Gottesgab. Doch durch diesen Wasserentzug trocknete das Moor immer weiter aus. Deshalb errichtete man im Jahr 1739 einen künstlichen Stauweiher, den Fichtelsee. Doch die heutige Größe von rund 11 Hektar und maximale Tiefe von 16 Metern wurde erst in den Jahren von 1983 bis 1986 erreicht. Am Nordufer beginnt das Naturschutzgebiet „Seelohe“, eine Verlandungszone mit typischer Hochmoorvegetation. Ansonsten herrscht hier Ruhe und Stille für eine intensive Erholung, verbunden mit der Möglichkeit zu wandern, zu schwimmen und Boot zu fahren. Das Waldhotel mit seiner großen Terrasse über dem See bietet so manche Köstlichkeit. Die rötliche Färbung des Wassers deutet auf eine hohe Übersäuerung hin. Fische gibt es hier nicht. Dafür hat sich der Biber wieder angesiedelt.

Weitere Informationen:

Adresse

Am Fichtelsee 1

95686 Fichtelberg

Internetauftritt:

http://www.am-fichtelsee.de/

*****

Text - und Bildquelle

Rosenzweig, Werner: Franken: Die 99 besonderen Orte der Region, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2018.

Weitere Beiträge dieser Rubrik

Fränkische Seenland
von Werner Rosenzweig
MEHR
Mainschleife
von Werner Rosenzweig
MEHR

Fichtelsee

Am Fichtelsee 1
95686 Fichtelberg

Detailansicht / Route planen

Werbung:
Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen