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Tanja Langer
Meine kleine Großmutter & Mr. Thursday oder Die Erfindung der Erinnerung
Roman

Träumen, Erfinden, Erinnern: Ein großer Roman über eine kleine Frau

Ich habe meine Großmutter gekannt, aber ich wusste nicht, dass sie es war. Linda, Übersetzerin aus dem Persischen, lässt sich gern von ihren Träumen lenken, und so findet sie sich eines Tages in Lüneburg wieder: Dort lebte ihre kaum gekannte Großmutter Ida unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, geflohen aus Oberschlesien, verwitwet, mit fünf Kindern. Knapp eineinhalb Meter groß, arbeitete sie für den »Direktor des englischen Kinos«. Dieser Halbsatz entzündet Lindas Phantasie, und schon ist sie mitten in der Zeit der britischen Besatzung, von 1945 bis 1949: Ida verliert ihren Mann, Ida schrubbt Wäsche für die Tommys, und Ida begegnet Mr. Thursday. Sie fängt bei ihm im »Astra Cinema« an und merkt vor lauter Begeisterung für die Filme kaum, dass er sich in sie verliebt … Das Kino wird zum Gegenbild für die raue Wirklichkeit, durch die Ida und ihre kleine Rasselbande sich als »Flüchter« durchboxen, mit Einfallsreichtum, der Kraft der Träume und der Liebe, die sie verbindet. Indem Linda aus Sehnsucht nach der Großmutter, die sie nicht hatte, zu deren Erzählerin wird, verändert sie sich selbst – und erzählt noch dazu die Geschichte einer ganzen Epoche.

Dinkelsbühl

Dinkelsbühl

Werner Rosenzweig

Türme, Teiche und Wacholder

Mittelalterlicher als Dinkelsbühl geht es kaum. Seit über 400 Jahren prägt den Ort ein Stadtbild wie aus dem Bilderbuch. Aber auch die Teiche und Wacholderheiden im Umland sollte man nicht vergessen, denn sie liefern Karpfen und Lämmer der Extraklasse. Anders als in Rothenburg ob der Tauber fiel im Zweiten Weltkrieg in Dinkelsbühl keine einzige Bombe. Die Stadt blieb verschont. Gäste aus aller Welt genießen die alten Befestigungsanlagen und begeistern sich an der 800 Jahre alten reichstädtischen Geschichte. Märchenhaft das gotische Münster St. Georg und die historischen Marktplätze mit den repräsentativen Patrizierhäusern. Weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt sind die jährlichen historischen Festspiele zur Kinderzeche im Juli, die an eine alte überlieferte Sage anknüpfen: Einem tapferen Dinkelsbühler Mädchen, der Kinderlore, gelang 1632 die Rettung der Stadt vor den herannahenden siegreichen Schweden. Sie zog mit allen Kindern der Stadt dem fremden Heer entgegen und bat den Befehlshaber um Milde. Er solle die Stadt nicht zerstören und von Plünderungen absehen. Im Jahr 1897 wurde anlässlich der sagenhaften Rettung ein Festspiel geschrieben, welches seitdem im Rahmen der „Kinderzeche“ alljährlich zehn Julitage lang gefeiert wird. Um dem historischen Festspiel ein Zuhause zu geben, werden im Kinderzech-Zeughaus originalgetreue Kostüme der damaligen Zeit ausgestellt.

Weitere Informationen:

Adresse:

Touristik Service

Segringer Straße 30

91550 Dinkelsbühl

Interneatauftritt:

https://www.tourismus-dinkelsbuehl.de/startseite

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Text - und Bildquelle

Rosenzweig, Werner: Franken: Die 99 besonderen Orte der Region, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2018.

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