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Unser Leseangebot

Wolfgang Hirschmann/Adrian La Salvia (Hg.)
Musik im Dessau-Wörlitzer Gartenreich
Sachbuch

Der Klang des Gartenreichs

Die wissenschaftliche Erschließung des Dessau-Wörlitzer-Kulturkreises war lange auf die heute noch zu besichtigenden Zeugnisse der Architektur und Gartenkunst konzentriert. Das 250-jährige Bestehen der Dessauer Hofkapelle/Anhaltischen Philharmonie 2016 bot den Anlass, sich dem immateriellen musikalischen Kulturerbe des Dessau-Wörlitzer Gartenreichs im Rahmen der Jahrestagung der Dessau-Wörlitz-Kommission zu nähern.
Die Beiträge des Bandes versammeln die Ergebnisse der Tagung und zeigen, dass die Kenntnis der Dessau-Wörlitzer Musiklandschaft des 18. Jahrhunderts einen substanziellen Beitrag zur Erforschung der europäischen Aufklärung und Empfindsamkeit zu leisten vermag. Die opulente Ausstattung des Bandes mit vielen Abbildungen soll dabei helfen, ein lebendiges Bild der reichen Musik- und Theaterkultur der Epoche zu entwerfen.

Feuchtwangen

Feuchtwangen

Werner Rosenzweig

Der „Festsaal Frankens“

Das Herz der Stadt schlägt am Marktplatz mit seinen Bürgerhäusern, seinen altfränkischen Fachwerkgebäuden und seinem Röhrenbrunnen aus dem Jahr 1726. Die außergewöhnliche architektonische Harmonie ist auch als „Festsaal Frankens“ bekannt. Rund 1.200 Jahre Geschichte haben Feuchtwangen geprägt. Ein fränkischer Königshof, ein der Sage nach Anfang des neunten Jahrhunderts von Karl dem Großen gegründetes Kloster, eine Feuersbrunst im Jahr 1388, 22 Türme und drei Tore einer neuen Stadtmauer und die Wirren der Reformation liegen auf diesem Weg. Die Stadt veränderte ihr Gesicht. Der Befestigungsring wurde im 19. Jahrhundert zum größten Teil abgerissen, im Jahr 1938 die Synagoge zerstört, doch vom Zweiten Weltkrieg blieb Feuchtwangen vollständig verschont. Seit 1949 werden jeden Sommer, von Mitte Mai bis Mitte August, an der mächtigen Stiftskirche die Klassiker der Weltliteratur zu neuem Leben erweckt. Dann werden die Rundbögen des über 1.000 Jahre alten romanischen Kreuzgangs des ehemaligen Benediktinerklosters zur romantischen Theaterkulisse und zahlreich strömen die Besucher zu den Kreuzgangspielen. Mehr als 1,6 Millionen Gäste haben sich seit Gründung der Festspiele an Shakespeare & Co. begeistert und bestätigten der Stadt einen Platz in der ersten Reihe der traditionsreichen deutschen Festspielorte. Dagegen verkörpert die futuristische Architektur der Spielbank das moderne Feuchtwangen.

Weitere Informationen

Adresse:

Stiftskirche

Kirchplatz 2

91555 Feuchtwangen

Internetauftritt:

http://www.feuchtwangen-evangelisch.de/

*****

Text - und Bildquelle

Rosenzweig, Werner: Franken: Die 99 besonderen Orte der Region, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2018.

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Kirchplatz 2
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