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Tanja Langer
Meine kleine Großmutter & Mr. Thursday oder Die Erfindung der Erinnerung
Roman

Träumen, Erfinden, Erinnern: Ein großer Roman über eine kleine Frau

Ich habe meine Großmutter gekannt, aber ich wusste nicht, dass sie es war. Linda, Übersetzerin aus dem Persischen, lässt sich gern von ihren Träumen lenken, und so findet sie sich eines Tages in Lüneburg wieder: Dort lebte ihre kaum gekannte Großmutter Ida unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, geflohen aus Oberschlesien, verwitwet, mit fünf Kindern. Knapp eineinhalb Meter groß, arbeitete sie für den »Direktor des englischen Kinos«. Dieser Halbsatz entzündet Lindas Phantasie, und schon ist sie mitten in der Zeit der britischen Besatzung, von 1945 bis 1949: Ida verliert ihren Mann, Ida schrubbt Wäsche für die Tommys, und Ida begegnet Mr. Thursday. Sie fängt bei ihm im »Astra Cinema« an und merkt vor lauter Begeisterung für die Filme kaum, dass er sich in sie verliebt … Das Kino wird zum Gegenbild für die raue Wirklichkeit, durch die Ida und ihre kleine Rasselbande sich als »Flüchter« durchboxen, mit Einfallsreichtum, der Kraft der Träume und der Liebe, die sie verbindet. Indem Linda aus Sehnsucht nach der Großmutter, die sie nicht hatte, zu deren Erzählerin wird, verändert sie sich selbst – und erzählt noch dazu die Geschichte einer ganzen Epoche.

Feuchtwangen

Feuchtwangen

Werner Rosenzweig

Der „Festsaal Frankens“

Das Herz der Stadt schlägt am Marktplatz mit seinen Bürgerhäusern, seinen altfränkischen Fachwerkgebäuden und seinem Röhrenbrunnen aus dem Jahr 1726. Die außergewöhnliche architektonische Harmonie ist auch als „Festsaal Frankens“ bekannt. Rund 1.200 Jahre Geschichte haben Feuchtwangen geprägt. Ein fränkischer Königshof, ein der Sage nach Anfang des neunten Jahrhunderts von Karl dem Großen gegründetes Kloster, eine Feuersbrunst im Jahr 1388, 22 Türme und drei Tore einer neuen Stadtmauer und die Wirren der Reformation liegen auf diesem Weg. Die Stadt veränderte ihr Gesicht. Der Befestigungsring wurde im 19. Jahrhundert zum größten Teil abgerissen, im Jahr 1938 die Synagoge zerstört, doch vom Zweiten Weltkrieg blieb Feuchtwangen vollständig verschont. Seit 1949 werden jeden Sommer, von Mitte Mai bis Mitte August, an der mächtigen Stiftskirche die Klassiker der Weltliteratur zu neuem Leben erweckt. Dann werden die Rundbögen des über 1.000 Jahre alten romanischen Kreuzgangs des ehemaligen Benediktinerklosters zur romantischen Theaterkulisse und zahlreich strömen die Besucher zu den Kreuzgangspielen. Mehr als 1,6 Millionen Gäste haben sich seit Gründung der Festspiele an Shakespeare & Co. begeistert und bestätigten der Stadt einen Platz in der ersten Reihe der traditionsreichen deutschen Festspielorte. Dagegen verkörpert die futuristische Architektur der Spielbank das moderne Feuchtwangen.

Weitere Informationen

Adresse:

Stiftskirche

Kirchplatz 2

91555 Feuchtwangen

Internetauftritt:

http://www.feuchtwangen-evangelisch.de/

*****

Text - und Bildquelle

Rosenzweig, Werner: Franken: Die 99 besonderen Orte der Region, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2018.

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Kirchplatz 2
91555 Feuchtwangen

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