Bayern-Lese

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Martin Kulinna
Feste – Festivals
Riten und Wallfahrten/Rituals and Pilgrimages
Bildband
Mit Texten von André Meier

Berührende, atmosphärisch dichte Schwarz-Weiß-Aufnahmen

Unsere Welt verliert rasant an Diversität. Multinationale Konzerne besetzen die Innenstädte und verwandeln sie in uniforme Einkaufs- und Vergnügungszonen. Und auch der Einzelne selbst hat sich längst diesem Egalisierungsgebot unterworfen. Martin Kulinna weiß, dass dieser Marsch in die Monotonie kaum zu stoppen ist. Aber gerade deshalb bereist er mit seiner Kamera beharrlich jene Orte, an denen kulturelle Vielfalt nicht nur behauptet, sondern auch tatsächlich gelebt wird. Seine Bilder zeigen uns Menschen, die sich gegen den globalen Trend stemmen, die an den Ritualen und Bräuchen ihrer Ahnen festhalten und sich mit ihren Kostümen, Tänzen und Gesängen stolz als eigenständige Wertegemeinschaft behaupten. Unter anderem werden Feste und Rituale in Bulgarien, Deutschland, Kuba, Litauen, Malta, Peru, Rumänien, Spanien und Teneriffa thematisiert.

Unser Leseangebot
Friedberg

Friedberg

Werner Rosenzweig

Aus der Zeit der Renaissance

Viele Augsburger fahren während der Sommerwochenenden zum „Friedberger Baggersee“ mit seinen Liegewiesen, Wasserskilift, seiner Tauchbasis, oder des Angelns wegen. Dabei ist die im Jahr 1264 gegründete altbairische Herzogstadt auch ein romantisch schönes Städtchen und schon deswegen einen Besuch wert. Davon zeugt vor allem das zweigeschossige historische Rathaus aus der Zeit der Renaissance, mit seinen Giebelvoluten und dem profi lierten Erker. Einst diente es als Getreidelager, Verkaufsstelle der Bäcker, Polizei-Gewahrsamsstelle und Zollladen zur Erhebung des Stadtzolls. Der Rathaussaal im Obergeschoss, mit seiner sehenswerten Kassettendecke, wurde früher als Registratur genutzt. Erst 1892 wurde er wegen vorheriger Geldknappheit von einem Münchner Historienmaler künstlerisch ausgestaltet und ist heute Veranstaltungsort und Sitzungssaal des Friedberger Stadtrats. Vor dem Rathaus steht der Marienbrunnen. Als 1599 die Pest in Friedberg wütete, gelobten die Bürger, zur Erlösung von der Seuche eine Mariensäule zu errichten. 1788 arrangierten sie um die drei Meter hohe Pestsäule den Marienbrunnen. Im Jahr 1890 rissen sie ihn mitsamt der Mariensäule wieder ab und erbauten Brunnen und Säule in barocker Form neu. Die beiden fl ankierenden Figuren, die Apostel Petrus und Jakobus, kamen erst im Jahr 1905 hinzu.

Weitere Informationen:

Rathaus Friedberg

Marienplatz 5

86316 Friedberg

www.friedberg.de

*****
Textquelle:

Rosenzweig, Werner: Romantische Straße: Die 99 besonderen Seiten der Region, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2019.

Bildquelle:

Fotografien: Rosenzweig, Werner, entnommen ebd

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Friedberg

Marienplatz 1
86316 Friedberg

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