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Helmut Mischo
Entdecker unter Tage 1919–2019
100 Jahre Forschungs- und Lehrbergwerk
Technische Universität Bergakademie Freiberg
Sachbuch

Einzigartige Welten unter Tage

Schon sehr früh griff die Ausbildung an der 1765 gegründeten Bergakademie Freiberg auf die Nutzung des untertägigen Raumes sowohl für die Lehre als auch schon für erste Forschungen zurück. Mit der Übertragung des Bergwerkseigentums an Teilen der damaligen Himmelfahrt Fundgrube an die Bergakademie im Jahr 1916 und der Eröffnung der Lehrgrube am 1. Mai 1919 wird seit nunmehr 100 Jahren im hochschuleigenen Bergwerk gelehrt und geforscht.
Der Band erzählt die Historie und wechselvolle Geschichte dieses in Deutschland und Europa einzigartigen Forschungsstandortes und gibt anhand ausgewählter Beispiele einen Einblick in die breit gefächerten Projekte und Aktivitäten in Forschung, Entwicklung und Lehre, im Altbergbau und im Tourismus, die heute den Betrieb des Bergwerkes prägen.

Basilika Vierzehnheiligen

Basilika Vierzehnheiligen

Werner Rosenzweig

Kirche der vierzehn Nothelfer

Hermann Leicht war ein Schäfer des Klosters Langheim in der Nähe von Lichtenfels. Am 24. September 1445 weidete er seine Schafe auf einer Anhöhe oberhalb von Staffelstein, als er auf einem Acker ein weinendes Kind wahrnahm. Als er näher herantrat, war das Kind verschwunden. In einer zweiten Erscheinung sah er das Kind zu beiden Seiten mit einer Kerze. Ein Jahr später, im Juni, erschien ihm das Kind zum dritten Mal. Es hatte ein rotes Kreuz auf dem Herzen und war nicht allein. Vierzehn weitere Kinder waren mit ihm, alle in Rot und Weiß gekleidet. Dann sprach das Kind in deren Mitte ihn an: „Wir sind die vierzehn Nothelfer und wollen eine Kapelle haben, auch gnädiglich hier rasten.“ Dann verschwanden die Kinder in den Wolken. Als der Schäfer von dieser Erscheinung erzählte, errichtete man an dieser Stelle ein Kreuz. Kurz darauf geschah ein erstes Wunder, als eine todkranke Frau geheilt wurde. Heute steht an der Erscheinungsstätte die Basilika Vierzehnheiligen und wird jährlich von einer halben Million Touristen, Gläubigen und Wallfahrern besucht. Das heutige Gotteshaus mit seinen beiden hohen, schlanken Türmen wurde zwischen 1743 und 1772 nach den Plänen von Balthasar Neumann erbaut. Nicht der Hauptaltar, sondern der Rokoko-Gnadenaltar mit den vierzehn Nothelfern ist das Herzstück der Kirche. „Gottesgarten“ heißt die Gegend rund um Vierzehnheiligen.


Weitere Informationen:

Adresse:

Vierzehnheiligen 2

96231 Staffelstein

Tel.: 09571 95080

Internetauftritt:

https://www.vierzehnheiligen.de/


*****

Text - und Bildquelle

Rosenzweig, Werner: Franken: Die 99 besonderen Orte der Region, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2018.

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