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Radu Țuculescu

Metzgerei Kennedy
Roman
Aus dem Rumänischen von Peter Groth

Im Städtchen Untermond in Siebenbürgen ist für Montagmorgen die Eröffnung eines Geschäfts angekündigt. Nichts Besonderes, wäre da nicht dieser ungewöhnliche Name: »Metzgerei Kennedy«. Doch ehe es so weit ist, kommt es in den drei Tagen und Nächten zuvor zu einer Reihe verwirrender Ereignisse. Dem Leser begegnen merkwürdige Gestalten, liebenswerte, lustige, ernsthafte. Pummelige Engel, Glühwürmchen, rote Teufelchen, Vampirmücken und Störche, die von einem Land träumen, in dem es Frösche regnet. Und manch einer in Untermond stellt sich die Frage: »Wer ist eigentlich dieser Kennedy?« Und die Engelchen zucken mit den Schultern, gleichgültig gegenüber den großen Problemen der Menschheit … Ein burlesker Roman mit dramatischen Seiten und solchen, die einen immer wieder zum Lachen bringen.

Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth

Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth

Werner Rosenzweig

„Little-Berlin“

Über 37 Jahre zog sich eine Grenze mitten durch das kleine Dorf, immer den Tannbach entlang. Das Dorf am Ende der Welt wurde wie die damalige Hauptstadt Berlin zum Symbol der deutschen Teilung, wobei die Ursachen dafür schon lange zurücklagen. 1810 wurde entlang des Tannbachs schon einmal eine Grenze gezogen. Westlich lag das Königreich Bayern, östlich das Fürstentum Reuß. Der Tannbach blieb auch die Demarkationslinie, als nach dem Zweiten Weltkrieg die Besatzungsmächte Deutschland unter sich aufteilten. Hier war Sperrgebiet auf der einen und Besucherandrang auf der anderen Seite. Sehr schnell hatte die DDR nach der Teilung Deutschlands entlang der Demarkationslinie einen zehn Meter breiten Kontrollstreifen angelegt. Ihn zu betreten bedeutete Schusswaffengebrauch. Bald wurden auch Grenzsperranlagen errichtet, die im Laufe der Jahre perfektioniert wurden. Höhepunkt war eine 700 Meter lange und 3,30 Meter hohe Betonsperrmauer, die 1966 errichtet wurde. Dies war der Zeitpunkt, ab dem die Amerikaner Mödlareuth „Little Berlin“ nannten. Erst am neunten Dezember 1989 wurde der Grenzübergang im Dorf wiedereröffnet. Heute erinnert das Deutsch-Deutsche Museum Mödlareuth an die damalige Zeit. Ziel ist die Darstellung der Geschichte der deutschen Teilung in ihrer Gesamtheit.

Weitere Informationen:

Adresse:

Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth

Mödlareuth 13

95183 Töpen

Internetauftritt:

https://www.landkreis-hof.de/

http://www.museum-moedlareuth.de/


Öffnungszeiten:

Mo 9:00 - 16:00 Uhr
Di - So 9:00 - 18:00 Uhr

*****

Text - und Bildquelle

Rosenzweig, Werner: Franken: Die 99 besonderen Orte der Region, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2018.

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Mödlareuth 13
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