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Wilfried Bütow
Kennst du Heinrich Heine?

Kunstfertig in vielen Genres, geht Heine souverän mit den Spielarten des Komischen um, erweist sich als ein Meister der Ironie und der Satire und weiß geistreich und witzig zu polemisieren.
Doch hatte er nicht nur Freunde. Erfahre mehr vom aufreibenden Leben Heines, wie er aus Deutschland fliehen musste, in Paris die Revolution von 1830 erlebte und den großen Goethe zu piesacken versuchte.


Die Rauhnächte

Die Rauhnächte

Isabell Meseck

Zu bestimmten Zeiten, so sagen die alten Überlieferungen, können die Geister der Verstorbenen und Dämonen besonders gefährlich werden. Sie bringen Krankheit und Unglück über Mensch und Tier.

 

Die Rauhnächte waren früher die zwölf Nächte zwischen dem Thomastag (21. Dezember) und dem Dreikönigstag (6. Januar). Allerdings kann die Anzahl der Nächte je nach Region variieren. Während dieser zwölf Nächte sollen die Seelen der Verstorbenen und sogar der Teufel höchst persönlich widerkehren und als „Wilde Jagt" mit Hexen du Druden im Gefolge über das Land fegen.

Um sich vor den bösen Geistern zu schützen, wurden früher, und im alpenländischen Raum sogar heute noch, Wohnräume und Ställe an zwölf aufeinanderfolgenden Nächten geräuchert und die Spukgestalten mit viel Lärm ausgetrieben. Daher lässt sich auch der Name „Rauhnacht", also Rauchnacht oder Räuchernacht, ableiten.

 

Die Bräuche sind von Region zu Region unterschiedlich. Bei der Waldkirchner Rauhnacht z. B. trifft man sich in einem alten Brauereikeller, um dann mit viel Lärm zum Marktplatz zu ziehen. Dort wird dann eine Strohpuppe am Galgen verbrannt, die als Symbol für alle bösen Geister stehen soll. Anschließend zieht man von Haus zu Haus, um die „Rauhnachtsnudeln", eine traditionelle Süßspeise, zu erbitten.

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Text- und Bildquelle: Waldkirchen Tourismus 

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