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Unser Leseangebot

Heinz Peter Brogiato/Mathias Röschner
Koloniale Spuren in den Archiven der Leibniz-Gemeinschaft
Sachbuch

ET: Mai 2020

Wie gehen wir mit unserer kolonialen Vergangenheit um?

Fachleute aus elf Archiven von Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft widmen sich dem Thema »Kolonialismus« aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Die Beiträge spannen einen weiten Bogen von der frühkolonialen Afrika­forschung über postkoloniale Ideen im Rahmen eines technokratischen Megaprojekts bis zu den antikolonialen Bewegungen der 1960er Jahre in Westdeutschland, städtebaulichen Aktivitäten der DDR-Architektur in den jungen Nationalstaaten und der kritischen Aufarbeitung der Thematik.

Hohes Schloss Füssen

Hohes Schloss Füssen

Werner Rosenzweig

Sommerresidenz der Fürstbischöfe

Auf dem Bergsporn, dem heutigen Schlossberg, auf dem das Hohe Schloss über die Stadt Füssen wacht, stand bis in das späte 5. Jahrhundert hinein ein spätrömisches Kastell. Nachdem Füssen die Stadtrechte erhalten hatte, begann dort der bayerische Herzog Ludwig der Strenge im Jahr 1291 mit dem illegalen Bau einer Burg. Dem Augsburger Bischof missfiel dieses Gebaren aufs Äußerste und er erwirkte, dass die Bauarbeiten eingestellt wurden. 1322 erwarb er selbst den Schlossberg und ließ die unvollendete Burg zum Sitz eines Pflegamtes ausbauen. Es dauerte mehr als 150 Jahre, bis weitere Baumaßnahmen ergriffen wurden. Bischof Friedrich II. von Zollern war es, der die Burg zwischen 1489 und 1504 zu einem prächtigen, repräsentativen und trutzigen Burgschloss ausbauen ließ, welches von den Augsburger Bischöfen gerne als Sommerresidenz genutzt wurde. Sein heutiges Erscheinungsbild geht auf diese Erweiterungsbauten zurück. Im 17. Jahrhundert wurden unter Fürstbischof Johann Christoph von Freysberg zwar weitere Umbauten vorgenommen, die betrafen allerdings nur die Innenausstattung. Im Rahmen der Säkularisation ging das Eigentum an dem Schloss auf den bayerischen Staat über. Heute beherbergt die Anlage unter anderem ein Museum mit der Filialgalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlung.

Weitere Informationen:

Hohes Schloss Füssen

Magnusplatz 10

87629 Füssen

https://stadt-fuessen.org/

*****
Textquelle:

Rosenzweig, Werner: Romantische Straße: Die 99 besonderen Seiten der Region, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2019.

Bildquelle:

Fotografien: Rosenzweig, Werner, entnommen ebd.

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Magnusplatz 10
87629 Füssen

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