Hans Herrnleben, Kabarettist und Volksschauspieler, wollte nach dem Zweiten Weltkrieg wieder Freude spenden. So holte er im Jahr 1945 seinen „Bamberger Kasperl“ hervor und gründete zusammen mit seiner Frau die Puppenbühne. Die ganze Familie half. Die Frau nähte die Kleider, der Sohn schuf die erste Bühne sowie Kulissen, ein befreundeter Bildhauer schnitzte die ersten Holzköpfe. Schnell fanden sich einige Puppenspieler ein; sie zogen mit ihren Stücken bald durch die ganze Region. Die Sandkärwa ohne Puppenspiele ist undenkbar. Altmodisch? Aber nein, die Puppenbühne erfreut sich großer Beliebtheit. Mehr denn je. Und nicht nur bei Kindern.
Weitere Informationen:
Puppenbühne Herrnleben
Luisenstraße 14
96047 Bamberg
Tel.: 0951 / 24959
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Textquelle:
Schwanfelder, Werner: Bamberg: Die 99 besonderen Seiten der Stadt, Reiseführer, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2015.
Bildquelle:
Ebd.