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Hans-Henning Paetzke
Heimatwirr
Roman

Von Angepassten und Unangepassten

Ein Mann verlässt Familie und Geliebte, um sich in West-Deutschland als literarischer Übersetzer zu etablieren. Schließlich holt er seine Frau Gizella und seinen Sohn Bence nach, der als Neunjähriger bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt. Plötzlich taucht Rosa, die Tochter seiner Geliebten, auf, die aus einem Ostberliner Kinderheim kommt und auf der Suche nach ihrem Vater ist. Sie beginnt Bences Platz einzunehmen und entwickelt sich zum Störfaktor …
In seinem neuen Roman lässt Hans-Henning Paetzke das autobiografische Moment in den Vordergrund treten, das sich mit dem Leben der anderen verbindet – von kommunistischen Tätern und Opfern aus Ungarn und der untergegangenen DDR, von Spitzeln und Bespitzelten, von Angepassten und Unangepassten.

Neptunbrunnen in Bamberg

Neptunbrunnen in Bamberg

Werner Schwanfelder

Wo der Gabelmoo über das Gemüse wacht

Mit „Grüner Markt“ wird der Gemüsemarkt bezeichnet. Heute müsste der Platz eher „Bunter Markt“ heißen, denn Gemüse ist bunt geworden. Die Bamberger kommen gerne zum Einkaufen. Und sie können den Besuch mit einem Bummel durchs Kaufhaus und einer Verschnaufpause in den Cafés verbinden. Vielleicht auch einen Blick in die Martinskirche werfen.

Als Mittelpunkt steht auf dem Grünen Markt der „Gabelmoo“. Gemeint ist damit die römische Statue inmitten des Brunnens, aufrecht stehend und einen Dreizack in der linken Hand haltend; außerdem sieht der Dreizack aus wie eine Gabel, daher die Bezeichnung Gabelmoo, hochdeutsch Gabelmann. Die Figur soll eigentlich Neptun darstellen. Was er auf dem Grünen Markt verloren hat, ist den Bambergern nicht ganz klar. Den Brunnen hat man bereits 1337 errichtet und 1566 um eine Figur ergänzt – damals allerdings ein heiliger Georg.

1697 hatte Kurfürst Lothar Franz den Brunnen erneuern lassen. Bedeutsam ist, dass der Brunnen mit Quellwasser vom Stephansberg gespeist wird. Das Quellwasser fließt in Holzröhren fast durch die ganze Stadt und unterquert sogar die Regnitz.

Im Zweiten Weltkrieg wurde der Gabelmann zwar beschädigt, aber nicht zerstört, anders als die „alte Maut“ gleich daneben, ein Renaissancegebäude. Davon blieb nur eine Ruine übrig.

Der Brunnen befindet sich inmitten des Markttreibens. Auf den Stufen lassen sich erschöpfte Einkäufer nieder oder Touristen, die das Bamberger Leben beobachten wollen. Das kann man von hier aus bestens: sehen und lauschen.

Weitere Informationen:

Neptunbrunnen

Grüner Markt

96047 Bamberg



*****

Textquelle:

Schwanfelder, Werner: Bamberg: Die 99 besonderen Seiten der Stadt, Reiseführer, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2015.

Bildquelle:

Ebd.

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Grüner Markt
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