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Rüdiger Fikentscher

Deutschland und anderswo
Reiseerlebnisse im 19. Jahrhundert

»Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen«, dichtete einst Matthias Claudius. Wie recht er damit hatte, zeigt sich in den im Buch versammelten Originalberichten aus Tagebüchern und Briefen von Mitgliedern einer besonders reisefreudigen Familie über fünf Generationen. Sie reisten geschäftlich, wegen der Wissenschaft, um Bildung zu erwerben und persönliche Verbindungen zu stärken. Auf jeden Fall individuell, doch kaum, um sich zu erholen. Weder arm noch reich wanderten oder fuhren sie durch Deutschland, Österreich, Frankreich und England, kamen sogar nach Übersee.

Residenz Würzburg

Residenz Würzburg

Werner Rosenzweig

Die Residenz in Würzburg

Das Paradies vieler Würzburger Fürstbischöfe, die Residenz zählt zum UNESCO-Welterbe. Nicht nur die Architektur des Gebäudes verzaubert, auch der Hofgarten, nach Versailler Vorbild gestaltet, mit einer streng symmetrischen Gliederung. Laubengänge und Gartenplastiken, tragen weiterhin zur Faszination der Gesamtanlage bei. Heute zählt die Würzburger Residenz, 1720 bis 1744 nach den Plänen von Balthasar Neumann erbaut, zu den Hauptwerken des süddeutschen Barock und den bedeutendsten Schlössern Europas. Es dauerte bis 1780, bis die Residenz auch in ihrem Inneren vollständig ausgestattet war. Glanzstücke sind das großartige Treppenhaus mit freitragendem Gewölbe und dem größten zusammenhängenden Deckenfresko der Welt, welches 1752/53 der Venezianer Giovanni Battista Tiepolo schuf, und welches die vier Weltteile darstellt. Einmalig ist auch die Raumfolge vom Vestibül bis hin zum Gartensaal, welche über das Treppenhaus, den Weißen Saal und den, ebenfalls von Tiepolo freskierten, Kaisersaal verläuft. Bis 1802 war die Residenz Sitz der Würzburger Fürstbischöfe. Ein Bombenangriff auf Würzburg, am 16. März 1945 beschädigte vor allem die Seitenflügel der Residenz. Glücklicherweise überstanden viele Einrichtungsgegenstände und Wandverkleidungen den Angriff. Heute ist sie vornehmlich ein Museum, welches wieder über 40 Schauräume verfügt.

Weitere Informationen:

Adresse:

Residenzplatz 2

97070 Würzburg

Internetauftritt: https://www.residenz-wuerzburg.de/

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Text - und Bildquelle

Rosenzweig, Werner: Franken: Die 99 besonderen Orte der Region, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2018.

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