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Tanja Langer
Meine kleine Großmutter & Mr. Thursday oder Die Erfindung der Erinnerung
Roman

Träumen, Erfinden, Erinnern: Ein großer Roman über eine kleine Frau

Ich habe meine Großmutter gekannt, aber ich wusste nicht, dass sie es war. Linda, Übersetzerin aus dem Persischen, lässt sich gern von ihren Träumen lenken, und so findet sie sich eines Tages in Lüneburg wieder: Dort lebte ihre kaum gekannte Großmutter Ida unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, geflohen aus Oberschlesien, verwitwet, mit fünf Kindern. Knapp eineinhalb Meter groß, arbeitete sie für den »Direktor des englischen Kinos«. Dieser Halbsatz entzündet Lindas Phantasie, und schon ist sie mitten in der Zeit der britischen Besatzung, von 1945 bis 1949: Ida verliert ihren Mann, Ida schrubbt Wäsche für die Tommys, und Ida begegnet Mr. Thursday. Sie fängt bei ihm im »Astra Cinema« an und merkt vor lauter Begeisterung für die Filme kaum, dass er sich in sie verliebt … Das Kino wird zum Gegenbild für die raue Wirklichkeit, durch die Ida und ihre kleine Rasselbande sich als »Flüchter« durchboxen, mit Einfallsreichtum, der Kraft der Träume und der Liebe, die sie verbindet. Indem Linda aus Sehnsucht nach der Großmutter, die sie nicht hatte, zu deren Erzählerin wird, verändert sie sich selbst – und erzählt noch dazu die Geschichte einer ganzen Epoche.

Lohr am Main

Lohr am Main

Werner Rosenzweig

Märchenhafte Stadt am Main

Fast jeder kennt sie: Maria Sophia Margaretha Catharina Freifräulein von Erthal, besser bekannt unter dem Namen Schneewittchen. Im Juni 1725 wurde sie im Lohrer Schloss geboren und die Gebrüder Grimm verhalfen ihr zu Weltruhm. Natürlich vermarktet die Stadt das bekannte Märchen touristisch. Doch auch ohne Schneewittchen ist Lohr am Main eine märchenhafte Stadt. Es gilt als „Tor zum Spessart“. Geschichte „riecht“ man hier quasi an jeder Ecke. Dafür sorgt auch der Altstadtrundgang, der zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt führt. Acht Stationen empfiehlt die Stadt ihren Gästen, die da sind: Der Kirchplatz, die Kreuzung Hauptstraße, Turmstraße und Lohrtorstraße, der Marktplatz, der Schlossplatz, das „Obere Tor“, das Gerber- und Färberviertel, die Schiffer- und Fischervorstadt und schließlich die Jahnstraße mit der Schneewittchen-Bronzeskulptur. An jeder dieser Stationen gibt es Aufregendes und Historisches zu entdecken, schließlich hat Lohr bereits seit dem Jahr 1333 Stadtrecht. Und wer bei der eigenen Erkundung noch immer zu wenig über Lohr erfährt, der sollte den Rundgängen des „Lohrer Waschweibs“, der Lohrer „Bäckermeistersfrau“, oder dem Lohrer Nachtwächter folgen. Und wenn es mal regnet? Auch nicht so schlimm. Das Spessartmuseum im Schloss, das Isolatorenmuseum im alten Trafohäuschen und das Schulmuseum im Ortsteil Sendelbach bieten ebenfalls viel Sehens- und Wissenswertes.

Weitere Informationen:

Adresse:

Schloss Lohr/Spessartmuseum

Schloßplatz 1

97816 Lohr am Main

Tel.: 09353 7932399

Internetauftritt:

http://spessartmuseum.de/


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Text - und Bildquelle

Rosenzweig, Werner: Franken: Die 99 besonderen Orte der Region, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2018.

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Schloßplatz 1
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