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Eberhard Klöppel

Das Mansfelder Land 1974–1989
Bildband
Mit einem Text von Michael Birkner

Kaum ein Bildreporter hat so intensiv das Geschehen im Mansfelder Land beobachtet wie Eberhard Klöppel. Er begann schon früh zu fotografieren. In seinem Archiv gibt es Tausende Fotos vom Leben in seiner Heimat. Aber wichtigstes Thema waren für ihn Bergbau und Hütten – und vor allem die Menschen, die dort arbeiteten.

Klöppels Fotos zeigen nicht die vermeintliche Tristesse und Resignation, sondern vermitteln Leben. Nie agiert er als Regisseur, sondern konsequent als Beobachter, als Dokumentarist seiner Zeit. Er zeigt, wie es war in diesen Jahren im Mansfelder Land: Ob es der Umzug der Ausgezeichneten am 1. Mai ist, die Hochzeit mit Dreimannkapelle und den tanzenden Gästen, der von Frauen in Kittelschürzen umringte Kosmonaut Sigmund Jähn bei der Autogrammstunde, das Leben in der Mittelstraße in Helbra, das »Dreckschweinfest« der Grunddörfer zu Pfingsten oder auch der Wiesenmarkt in Eisleben.

Rain

Rain

Werner Rosenzweig

Reinschau’n in Rain

Rain ist bekannt durch seine Blumenpracht, Parks und Gärten. Der „Rainer Grüngürtel“ umschließt die gesamte Altstadt. Auch geschichtlich hat Rain einiges zu bieten. 1632 fand hier die Schlacht bei Rain statt, in welcher der berühmte kaiserliche Feldherr Graf Johann Tserclaes Tilly auf das Heer des Schwedenkönigs Gustav Adolf traf. Er wollte die Schweden daran hindern, den Lech zu überqueren. Doch die Schweden behielten die Oberhand und siegten. Graf Tilly wurde von einer Kugel im rechten Oberschenkel getroffen und verstarb am 30. April an seinen Verletzungen. Noch heute erinnert das Tilly-Denkmal vor dem Rokoko-Rathaus an seinen Tod. Ringsum und entlang der Hauptstraße stehen stolze Bürgerhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Die Straße führt auch vorbei am Marienbrunnen und hin zum beeindruckenden Rathaus, welches der „Hingucker“ am Marktplatz ist. Sein Vorgängerbau musste wegen starker Kriegsbeschädigungen abgerissen und erneuert werden. So entstand zwischen den Jahren 1759 und 1762 der heutige Bau mit dem geschweiften Volutengiebel und dem schlanken Giebelturm. Im Stadtzentrum steht außerdem die Allerheiligenkapelle mit einem eindrucksvollen barocken Hochaltar. Im dortigen Karner haben sich Gebeine und Schädel von rund 2.500, zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert verstorbenen, Bürgern angesammelt.


*****

Textquelle:

Rosenzweig, Werner: Romantische Straße: Die 99 besonderen Seiten der Region, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2019.

Bildquelle:

Fotografien: Rosenzweig, Werner, entnommen ebd.

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Rain

Hauptstraße
86641 Rain

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