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Wolfgang Hirschmann/Adrian La Salvia (Hg.)
Musik im Dessau-Wörlitzer Gartenreich
Sachbuch

Der Klang des Gartenreichs

Die wissenschaftliche Erschließung des Dessau-Wörlitzer-Kulturkreises war lange auf die heute noch zu besichtigenden Zeugnisse der Architektur und Gartenkunst konzentriert. Das 250-jährige Bestehen der Dessauer Hofkapelle/Anhaltischen Philharmonie 2016 bot den Anlass, sich dem immateriellen musikalischen Kulturerbe des Dessau-Wörlitzer Gartenreichs im Rahmen der Jahrestagung der Dessau-Wörlitz-Kommission zu nähern.
Die Beiträge des Bandes versammeln die Ergebnisse der Tagung und zeigen, dass die Kenntnis der Dessau-Wörlitzer Musiklandschaft des 18. Jahrhunderts einen substanziellen Beitrag zur Erforschung der europäischen Aufklärung und Empfindsamkeit zu leisten vermag. Die opulente Ausstattung des Bandes mit vielen Abbildungen soll dabei helfen, ein lebendiges Bild der reichen Musik- und Theaterkultur der Epoche zu entwerfen.

Rain

Rain

Werner Rosenzweig

Reinschau’n in Rain

Rain ist bekannt durch seine Blumenpracht, Parks und Gärten. Der „Rainer Grüngürtel“ umschließt die gesamte Altstadt. Auch geschichtlich hat Rain einiges zu bieten. 1632 fand hier die Schlacht bei Rain statt, in welcher der berühmte kaiserliche Feldherr Graf Johann Tserclaes Tilly auf das Heer des Schwedenkönigs Gustav Adolf traf. Er wollte die Schweden daran hindern, den Lech zu überqueren. Doch die Schweden behielten die Oberhand und siegten. Graf Tilly wurde von einer Kugel im rechten Oberschenkel getroffen und verstarb am 30. April an seinen Verletzungen. Noch heute erinnert das Tilly-Denkmal vor dem Rokoko-Rathaus an seinen Tod. Ringsum und entlang der Hauptstraße stehen stolze Bürgerhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Die Straße führt auch vorbei am Marienbrunnen und hin zum beeindruckenden Rathaus, welches der „Hingucker“ am Marktplatz ist. Sein Vorgängerbau musste wegen starker Kriegsbeschädigungen abgerissen und erneuert werden. So entstand zwischen den Jahren 1759 und 1762 der heutige Bau mit dem geschweiften Volutengiebel und dem schlanken Giebelturm. Im Stadtzentrum steht außerdem die Allerheiligenkapelle mit einem eindrucksvollen barocken Hochaltar. Im dortigen Karner haben sich Gebeine und Schädel von rund 2.500, zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert verstorbenen, Bürgern angesammelt.


*****

Textquelle:

Rosenzweig, Werner: Romantische Straße: Die 99 besonderen Seiten der Region, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2019.

Bildquelle:

Fotografien: Rosenzweig, Werner, entnommen ebd.

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86641 Rain

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