Das wunderschöne Haus Judenstraße 16 kommt einem irgendwie bekannt vor. Es wurde irgendwann vor 1377, damals erstmalig erwähnt. Und ab 1508 trägt es den Beinamen „zum Einhorn“. Damals eine Wirtschaft. Im 17. Jahrhundert wurde es von einem fürstbischöflichen Kanzleischreiber erworben – recht billig, da es aus dem Nachlass des wegen Hexerei hingerichteten Einhornwirts Simon Krautblatt stammte. Beute-Haus. Im 19. Jahrhundert fungierte es als Essigfabrik. Aber bekannt wurde das Haus, weil es im Jahr 2000 Filmkulisse war: für „Das Sams“ von Paul Maar, auch einem Bamberger. Heute wird es bereits als das „Sams-Haus“ bezeichnet.
Weitere Informationen:
Haus zum Einhorn
Judenstraße 16
96049 Bamberg
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Textquelle:
Schwanfelder, Werner: Bamberg: Die 99 besonderen Seiten der Stadt, Reiseführer, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2015.
Bildquelle:
Ebd.