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Mitgelaufen

Christoph Werner

Das Buch „Mitgelaufen“ ist nicht wie andere Bücher über das Leben in der DDR. Hier liegt nicht der Fokus auf Mangelwirtschaft, einer allmächtigen Partei und der Staatssicherheit. Der Autor ist auch kein Opfer des Regimes, dem schreckliches widerfahren ist. Er gehört zu der großen Masse derjenigen, die sich als Rädchen im Mechanismus der DDR-Diktatur gedreht haben. Christoph Werner bricht mit seinem Buch das Schweigen der Mitläufer. Er stellt sich seiner eigenen Vergangenheit und dem Wissen, dass er selbst durch seine Zurückhaltung oder auch lautstarke Zustimmung das alte System lange am Leben erhalten hat. Jahrzehnte nach dem Mauerfall eröffnet er damit vor allem der heranwachsenden Generation, welche die DDR nur noch vom Hörensagen kennt, einen ganz neuen Blickwinkel auf ihre Geschichte.

Ohne Anklage und ohne den Versuch der Rechtfertigung wagt er eine kritische Betrachtung aus dem eigenen Erleben und gewährt Einblicke in eine vergangene Zeit.
Möge der Leser nicht mit dem Zeigefinger auf ihn zeigen, sondern sich fragen, wie oft er heute selbst dem Mainstream folgt oder mutig zu sich selbst und seiner Meinung steht.

Nürnberger Lebkuchen

Nürnberger Lebkuchen

Isabell Meseck

Süßes zur Weihnachtszeit

Weihnachten ohne Lebkuchen? Für mich undenkbar! Und natürlcih schmecken die original Nürnberger Lebkuchen, hergestellt nach einem gut gehüteten Geheimrezept, am besten.

Woher der Name "Lebkuchen" stammt, ist nicht bekannt. Er kann sowohl vom lateinischen "libum" (Fladen) oder vom altdeutschen "lebbe" (sehr süß) abgeleitet werden, beides ist jedenfalls zutreffend.

Lebkuchen wurden schon im Mittelalter hergestellt. Sie wurden in Klosterapotheken als Honigfladen mit Heilkräutern angeboten. Quasi als süße Medizin!

Später, im Jahr 1395, begannen erste so genannte Lebküchner die süßen Lebkuchen herzustellen und schlossen sich 1643 zur Zunft der "Nürnberger Lebzelter" zusammen.

Aber warum ausgerechnet in Nürnberg?

In dieser Zeit war Zucker unerschwinglich, so mussten die Lebküchner auf Honig zurückgreifen. Dieser war im umliegenden Reichswald, auch "des Heiligen Römischen Reiches Bienengarten" genannt, ausreichend vorhanden. Außerdem war die zentrale Lage Nürnbergs an wichtigen Handels- und Gewürzstraßen mit ausschlaggebend.

Das original Nürnberger-Lebkuchen-Rezept wird streng gehütet. Die wichtigsten Zutaten sind allerdings: Anis, Ingwer, Kardamon, Koriander, Muskat, Nelken und Zimt und natürlich Honig. Weiterhin kommen noch Marzipan, Zucker und Eier hinzu. Oftmals auch noch Mandeln und Nüsse und wer es noch etwas schokoladiger mag, fügt noch Schokolade hinzu.

Original Nürnberger Lebkuchen werden ohne Hefe gebacken. Damit sie nicht am Backblech festklebten, wurden Oblaten untergelegt.

Lebkuchenstand
Lebkuchenstand

Nürnberger Lebkuchen gibt es in den unterschiedlichsten Variationen. Hier eine kleine Auswahl:

Braune Lebkuchen: Sie werden ohne Oblaten gebacken und geformt, gestrichen oder geschnitten.

Elisen-Lebkuchen: Die wohl bekanntesten Lebkuchen. Sie werden auf Oblaten gebacken und wurden 1808 nach der Tochter eines Lebzelters benannt.

Weiße Lebkuchen: sie sind immer rechteckig und werden auf Oblaten gebacken. Sie werden weder gefüllt, noch glasiert, allerdings werden sie oftmals mit Mandeln oder Ähnlichen verziert.

Kaiserlein: Als Friedrich III. 1487 in Nürnberg Reichstag hielt, wurden sie an die Nürnberger Kinder verschenkt. Auf den rechteckigen Lebkuchen ist das kaiserliche Konterfei abgebildet.

*****

Quelle: Broschüre Nürnberger Lebkuchen, 2. Auflage, 12/2008, Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Bild 1: gemeinfrei

Bild 2: schlurcher_cc-by-3.0_gdfl_1.2 www.wikipedia.de

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